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Leon Gregoire
Leon Gregoire

Heimath und Vorkommen: sie wurde von Xaver Grégoire zu Jodoigne in Belgien aus Samen der Napoleon’s Butterbirn erzogen und brachte 1852 die ersten Früchte. In Deutschland ist sie noch wenig bekannt; sie wurde von der 7. Versammlung deutscher Pomologen in Trier im Jahre 1874 zur Anpflanzung empfohlen.
Literatur und Synonyme:
1. Léon Grégoire, Bivort, Annales de Pomologie, IV. S. 63.)
2. Léon Grégoire (André Leroy, Dictionnaire de Pomologie No. 618.).
3. Leon Grégoire (Illustrirtes Handbuch der Obstkunde No. 515.).

Gestalt: mittelgrosse, etwa 70 mm. breite, 90 mm. hohe, abgestumpft kreiselförmige, sehr unregelmässige Frucht.
Kelch: offen; Blättchen hart, etwas-zurückgebogen; Kelch­einsenkung meist tief und eng, mit einigen Falten umgeben.
Stiel: lang, holzig, dünn, gekrümmt, braun, in einer schwachen Einsenkung, oft von Beulen umgeben.
Schale: dick, rauh, grüngelb, ohne jede Röthe auf der Sonnenseite, mit zahlreichen braunen Punkten und graubraunem, netzartigem, um Kelch und Stiel oft zusammenhängendem Rost.
Fleisch: gelblich weiss, schmelzend, saftreich, von wein­säuerlich süssem, schwach gewürzhaftem Geschmacke.
Kernhaus: hohlachsig; Fächer klein, rundlich ovale, kurz zugespitzte, dunkelbraune, gut entwickelte Samen enthaltend, von weichen Granulationen umgeben.
Reife und Nutzung: in warmen Lagen recht gute Tafelfrucht, die im November zeitigt und sich bis Januar hält.
Eigenschaften des Baumes: er wächst schwach, ist fruchtbar, bildet gute Pyramiden, gedeiht selbst in leichtem Boden gut, verlangt aber eine warme, geschützte Lage; auf Quitte gedeiht er bei uns nicht.
Sommertriebe mittelstark, kurz, braun, punktirt; Blüthen-knospen abgestumpft kegelförmig, dunkelbraun; Holzaugen ei­förmig, zugespitzt, abstehend; Blätter klein, eiförmig oder ei-lanzettlich, fein gezähnt; Blattstiele lang, schwach; Afterblätter linienförmig, kurz.

Aus Lauche: Deutsche Pomologie, Verlag von Paul Parey, 1883.