Stichworte: Flora, Historie, Thomé, , Bewie's Mikrowelt

Petersilie
Tafel 438. Petroselinum Hoffmann (Petersilie, Peterle). AB blühende Pflanze. 1 Blüte im männlichen Zustande; 2 Stempel im weiblichen Zustande; 3 Frucht mit in der Loslösung begriffenen Teilfrüchtchen; 4 Fruchtquerschnitt; 5 Früchtchen im Längsschnitt. 1 bis 5 vergrössert.

Wurzel spindelig. Stengel stielrund, feingerillt, kahl wie die ganze Pflanze. Blätter glänzend; untere 2- bis 3fach-fiederschnittig; deren Abschnitte dreispaltig oder fiederspaltig mit ungleich-eingeschnittenen Zipfeln. Obere Blätter 1- bis 2fach-fiederschnittig; oberste dreischnittig; deren Abschnitte lineal -lanzettlich oder lineal, ganzrandig. Hülle fehlend oder 1- bis 2 blätterig. Hüllchen 6 bis 8 kleine, pfriemliche Blättchen. Blüten zwitterig und männlich. Kelchrand verwischt. Kronenblätter eirund, durch das eingeschlagene Endläppchen mehr oder weniger ausgerandet, einander gleich. Frucht eiförmig, an den Seiten zusammengezogen, fast zweiknotig. Riefen 5, fädlich, einander gleich, die seitenständigen randend. Thälchen einstriemig, Fugenfläche zweistriemig. Dolden mit Gipfelblüte. Blumenkrone grünlichgelb. Blütezeit Juni, Juli. Höhe 50 bis 100 cm. Ganze Pflanze gewürzhaft riechend. Aus Südeuropa; überall angebaut und vielfach verwildert. Die Früchte waren offizinell.


Bilder und Texte (z.T leicht modifiziert) aus: Thome, Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz, 2. Auflage