Stichworte: Flora, Historie, Thomé, Giftig aus Bewie's Mikrowelt
Pferdesaat und Sumpfdolde
Stengel an den unteren Knoten wurzelnde Ausläufer treibend und wie die Blattstiele röhrig, hohl. Stengel gerillt, kahl und bleichseegrün wie die ganze Pflanze. Untere Blätter zwei- bis dreifach-fiederschnittig, oben in einfach-fiederschnittige übergehend. Blattabschnitte linealisch-keilig oder lineal, die der unteren Blätter breiter; die der untergetauchten in borstliche Zipfel vielfach geteilt. Endständige Dolde 1- bis 3 strahlig, fruchtbar; deren Döldchen bei der Fruchtreife kugelig zusammengezogen. Seitenständige Dolden 3- bis 7 strahlig, mit ziemlich flachen Döldchen. Randblumen strahlend. Hülle fehlend oder einblätterig. Hüllchen vielblätterig; deren Blättchen lanzettlich. Früchte kantig-kreiselförmig. Kronenblätter Aveiss. Blütezeit Juni, Juli. Andromonöcisch, einzelne Pflanzen sind ganz männlich. Höhe 30 bis 60 cm. Giftig. In Gräben und Sümpfen niedriger Gegenden, hier und da; ziemlich selten.
Tafel 432B. Helosciadum inundatum Koch (Schwimmender Sumpfschirm). Pflanze in nat. Grösse.
Dolden zweistrahlig; untergetauchte Blätter haarfein-geteilt; obere, selten alle, einfach-fiederschnittig, mit keilförmigen, oft dreilappigen Blättchen. Blüten klein, 2 mm Durchmesser, schwach vorstäubend. Blumenkrone grünlich-weiss. Blumenblätter eilanzettlich, einander gleich, sternförmig ausgebreitet. Blütezeit Juni, Juli. Länge 10 bis 50 cm. 4. In Sümpfen und Gräben Norddeutschlands.
Bilder und Texte (z.T leicht modifiziert) aus: Thome, Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz, 2. Auflage