Stichworte: Flora, Historie, ThoméBewie's Mikrowelt

Primel
Tafel 472. Primula officinalis Jacquin (Primula veris, Primel, gebräuchlicher Himmelsschlüssel). A blühende Pflanze. 1 Blüte; 2 langgriffelige, 3 kurzgriffelige Form im Längsschnitte; 4 Staubblatt; 5 Querschnitt durch die Blüte, um die Lage des Kelches um Blumenkrone und Griffel zu zeigen; 6 Griffel der langgriffeligen Form; 7 Querschnitt durch den Fruchtknoten; 8 Kapsel; 9 Same; 10 Same im Längsschnitte. 2 bis 10 vergrössert.

Saum der wohlriechenden, hochgelben, mit orange-roten Saftmalen gezierten Blumenkrone glockig-vertieft. Kelch etwas aufgeblasen; dessen Zähne eiförmig-spitzlich. Blätter ei- bis schwach-herzförmig, unterseits nebst dem Schafte und der Dolde dünn-sammetfilzig, runzelig. Dolde reichblütig. Blütezeit April, Mai. Oft findet sich: Kelch kurz, Krone gross und prächtig gefärbt, oder Kelch lang, Krone klein und blass; auch sind die Kronenzipfel bald breit, bald spitz. Heterostyl. Schaft 15 bis 30 cm hoch. In Wäldern und Wiesen häufig, aber mancherorts selten oder fehlend.


Bilder und Texte (z.T leicht modifiziert) aus: Thome, Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz, 2. Auflage