Stichworte: Flora, Historie, Lauche, Birnen, Bewie's Mikrowelt Punctierter Sommerdorn Punctierter Sommerdorn Heimath und Vorkommen: Sie stammt aus Frankreich und war bereits 1628 daselbst bekannt; Diel erhielt sie 1790 aus Metz. In Gotha wurde sie im Jahre 1857 von der Versammlung deutscher Pomologen zur Anpflanzung empfohlen und hat sie sich seitdem über ganz Deutschland, namentlich über Norddeutschland, verbreitet. Literatur und Synonyme: 1. D’Espine (le Lectier d’Orléans, Catalogue des arbres cultivés dans son verger et plant, 1628, S. 11). 2. Punktirter Sommerdorn (Diel III. S. 57). 3. Satin vert (Robert Thompson, catalogue of fruits cultivated in the garden of the Horticultural Society of London, 1842, S. 136 No. 222). 4. Épine d’été (André Leroy, Dictionnaire de Pomologie No. 489.). 5. Punktirter Sommerdom (Illustrirtes Handbuch No. 23). Gestalt: mittelgrosse, etwa 65 mm. breite, 80 mm. hohe, länglich kegelförmige Frucht, oft unterhalb der Mitte ein wenig eingezogen, am Stiele meist auf einer Seite etwas eingebogen. Kelch: offen; Blättchen langzugespitzt, sternförmig ausgebreitet; Kelcheinsenkung flach. Stiel: stark, oft etwas fleischig, lang, meist etwas gekrümmt, aus einer kleinen Vertiefung entspringend, oft zur Seite gedrückt. Schale: dick, vom Baume dunkelgrün, später hellgrün bis hellgelb, auf der Sonnenseite schwach geröthet; mit vielen graubraunen Punkten und um Kelch und Stiel mit Rost besetzt. Fleisch: milchweiss, fein, schmelzend, von angenehm süssem, muskatellerartigem Geschmacke. Kernhaus: geschlossen; Fächer gross, viele gut ausgebildete, rundlich ovale, lang zugespitzte, braune Samen enthaltend, von feinen Granulationen umgeben. Reife und Nutzung: eine vorzügliche Tafelfrucht, aber auch zu allen wirthschaftlichen Zwecken zu verwenden. Sie reift im September, etwa 14 Tage später als die Gute Louise von Avranches und halt sich bis Ende October. Eigenschaften des Baumes: er wächst kräftig, bildet schöne Pyramiden, trägt gewöhnlich ein Jahr um das andere reichlich, gedeiht in jedem Boden, wenn derselbe nur nicht zu trocken, ist bei uns gegen rauhe Witterung nie empfindlich gewesen; eignet sich daher für freie Anpflanzungen. Gedeiht auf Quitte. Sommertriebe stark, bräunlich, punktirt; Fruchtaugen kegelförmig, spitz, dunkelbraun; Holzaugen spitz, anliegend; Blatter mittelgross, elliptisch oder eilanzettlich, kurz zugespitzt, glatt, fein gesagt; Blattstiel lang, schwach; Afterblatter linienformig. Aus Lauche: Deutsche Pomologie, Verlag von Paul Parey, 1883.
Punctierter Sommerdorn Heimath und Vorkommen: Sie stammt aus Frankreich und war bereits 1628 daselbst bekannt; Diel erhielt sie 1790 aus Metz. In Gotha wurde sie im Jahre 1857 von der Versammlung deutscher Pomologen zur Anpflanzung empfohlen und hat sie sich seitdem über ganz Deutschland, namentlich über Norddeutschland, verbreitet. Literatur und Synonyme: 1. D’Espine (le Lectier d’Orléans, Catalogue des arbres cultivés dans son verger et plant, 1628, S. 11). 2. Punktirter Sommerdorn (Diel III. S. 57). 3. Satin vert (Robert Thompson, catalogue of fruits cultivated in the garden of the Horticultural Society of London, 1842, S. 136 No. 222). 4. Épine d’été (André Leroy, Dictionnaire de Pomologie No. 489.). 5. Punktirter Sommerdom (Illustrirtes Handbuch No. 23). Gestalt: mittelgrosse, etwa 65 mm. breite, 80 mm. hohe, länglich kegelförmige Frucht, oft unterhalb der Mitte ein wenig eingezogen, am Stiele meist auf einer Seite etwas eingebogen. Kelch: offen; Blättchen langzugespitzt, sternförmig ausgebreitet; Kelcheinsenkung flach. Stiel: stark, oft etwas fleischig, lang, meist etwas gekrümmt, aus einer kleinen Vertiefung entspringend, oft zur Seite gedrückt. Schale: dick, vom Baume dunkelgrün, später hellgrün bis hellgelb, auf der Sonnenseite schwach geröthet; mit vielen graubraunen Punkten und um Kelch und Stiel mit Rost besetzt. Fleisch: milchweiss, fein, schmelzend, von angenehm süssem, muskatellerartigem Geschmacke. Kernhaus: geschlossen; Fächer gross, viele gut ausgebildete, rundlich ovale, lang zugespitzte, braune Samen enthaltend, von feinen Granulationen umgeben. Reife und Nutzung: eine vorzügliche Tafelfrucht, aber auch zu allen wirthschaftlichen Zwecken zu verwenden. Sie reift im September, etwa 14 Tage später als die Gute Louise von Avranches und halt sich bis Ende October. Eigenschaften des Baumes: er wächst kräftig, bildet schöne Pyramiden, trägt gewöhnlich ein Jahr um das andere reichlich, gedeiht in jedem Boden, wenn derselbe nur nicht zu trocken, ist bei uns gegen rauhe Witterung nie empfindlich gewesen; eignet sich daher für freie Anpflanzungen. Gedeiht auf Quitte. Sommertriebe stark, bräunlich, punktirt; Fruchtaugen kegelförmig, spitz, dunkelbraun; Holzaugen spitz, anliegend; Blatter mittelgross, elliptisch oder eilanzettlich, kurz zugespitzt, glatt, fein gesagt; Blattstiel lang, schwach; Afterblatter linienformig. Aus Lauche: Deutsche Pomologie, Verlag von Paul Parey, 1883.