Stichworte: Flora, Historie, Lauche, Birnen, Bewie's Mikrowelt Queenbirne Die Queenbirn Heimath und Vorkommen: über ihren Ursprung ist nichts Genaues bekannt; in der Provinz Hannover und im Herzogthum Braunschweig kommt sie häufig unter diesem Namen vor, der nach Oberdieck weich (queen) bedeuten soll. Sie wurde in Trier im Jahre 1874 in der 7. Versammlung deutscher Pomologen zur allgemeinen Anpflanzung empfohlen. Literatur und Synonyme: l. Queenbirne (Oberdieck, Illustrirtes Handbuch der Obstkunde No. 528). Gestalt: kleine, etwa 50 mm breite, 80 mm hohe, birnförmige Frucht. Der Bauch sitzt mehr nach dem Kelche hin, um den sich die Frucht abrundet oder stumpf zuspitzt; nach dem Stiele macht sie schwache Einbiegungen und schöne, fast in den Stiel auslaufende Spitze. Kelch: offen; Blättchen hartschalig, flach sternförmig aufliegend; Kelcheinsenkung flach und glatt. Stiel: mässig lang, holzig, geht fast aus der Fruchtspitze heraus und ist an der Basis oft etwas fleischig. Schale: ziemlich fein, glatt, wenig glänzend, hellgrün, lagerreif blass citronengelb, sonnenwärts schwach geröthet; Punkte fein, sehr zahlreich; Rostfiguren finden sich häufig. Fleisch: matt gelblich, fein, mässig saftreich, von schwach zimmtartigem Zuckergeschmacke. Kernhaus: hohlachsig; Fächer schwarzbraune, langzugespitzte, oft wenig entwickelte Samen enthaltend; von wenigen Granulationen umgeben. Reifzeit und Nutzung: sie zählt zu den besten Winterkochbirnen; im November ist sie für die Küche brauchbar und hält sich den Winter hindurch. Eigenschaften des Baumes: er wächst kräftig, wird ziemlich gross, ist sehr fruchtbar und bildet gute Kronen. Sommertriebe mässig stark, braunroth, fein punktirt; Fruchtaugen bauchig; Holzaugen spitz, abstehend; Blätter mittelgross, glänzend, eiförmig, langzugespitzt, scharf gezähnt; Blattstiel mittellang, stark; Afterblätter kurz, linienförmig. Die Queenbirn eignet sich zur Bepflanzung der Strassen und Wege in rauhen Lagen. Aus Lauche: Deutsche Pomologie, Verlag von Paul Parey, 1883.
Die Queenbirn Heimath und Vorkommen: über ihren Ursprung ist nichts Genaues bekannt; in der Provinz Hannover und im Herzogthum Braunschweig kommt sie häufig unter diesem Namen vor, der nach Oberdieck weich (queen) bedeuten soll. Sie wurde in Trier im Jahre 1874 in der 7. Versammlung deutscher Pomologen zur allgemeinen Anpflanzung empfohlen. Literatur und Synonyme: l. Queenbirne (Oberdieck, Illustrirtes Handbuch der Obstkunde No. 528). Gestalt: kleine, etwa 50 mm breite, 80 mm hohe, birnförmige Frucht. Der Bauch sitzt mehr nach dem Kelche hin, um den sich die Frucht abrundet oder stumpf zuspitzt; nach dem Stiele macht sie schwache Einbiegungen und schöne, fast in den Stiel auslaufende Spitze. Kelch: offen; Blättchen hartschalig, flach sternförmig aufliegend; Kelcheinsenkung flach und glatt. Stiel: mässig lang, holzig, geht fast aus der Fruchtspitze heraus und ist an der Basis oft etwas fleischig. Schale: ziemlich fein, glatt, wenig glänzend, hellgrün, lagerreif blass citronengelb, sonnenwärts schwach geröthet; Punkte fein, sehr zahlreich; Rostfiguren finden sich häufig. Fleisch: matt gelblich, fein, mässig saftreich, von schwach zimmtartigem Zuckergeschmacke. Kernhaus: hohlachsig; Fächer schwarzbraune, langzugespitzte, oft wenig entwickelte Samen enthaltend; von wenigen Granulationen umgeben. Reifzeit und Nutzung: sie zählt zu den besten Winterkochbirnen; im November ist sie für die Küche brauchbar und hält sich den Winter hindurch. Eigenschaften des Baumes: er wächst kräftig, wird ziemlich gross, ist sehr fruchtbar und bildet gute Kronen. Sommertriebe mässig stark, braunroth, fein punktirt; Fruchtaugen bauchig; Holzaugen spitz, abstehend; Blätter mittelgross, glänzend, eiförmig, langzugespitzt, scharf gezähnt; Blattstiel mittellang, stark; Afterblätter kurz, linienförmig. Die Queenbirn eignet sich zur Bepflanzung der Strassen und Wege in rauhen Lagen. Aus Lauche: Deutsche Pomologie, Verlag von Paul Parey, 1883.