Stichworte: Eukaryoten, Flora, Historie, Thomé, Bewie's Mikrowelt

Rapünzchen
Tafel 554. Valerianella olitoria Mönch (Feldsalat, gemeines Rapünzchen). A junge Pflanze, wie sie als Salat genossen wird; B blühende Pflanze. 1 Teil des Blütenstandes; 2 Blütenlängsschnitt; 3 Blütenkelch; 4 Früchtchen; 5 und 6 desgl. der Länge und der Quere nach durchschnitten; 7 und 8 Same von der Bauchfläche und von der Seite gesehen. Die Figuren 5 und 6 sind so gestellt, dass die leeren Fruchtfächer rechts vom Samen stehen, während sich der korkig verdickte Teil der Fruchtwand links findet. 1 bis 8 vergrössert.

Kleines, gabelästiges Kraut, mit sitzenden, halbstengelumfassenden Blättern. Blüten in geknäuelten Trugdolden, weiss oder hellbläulich. Kelch während der Blütezeit undeutlich, später nachwachsend, aber nicht eine Federkrone bildend. Krone fast regelmässig, trichterig, mit fünfspaltigem Saume. Frucht häutig, dreifächerig; aber nur ein Fach enthält einen Samen; rundlich-eiförmig, zusammengedrückt und an jeder der flachen Seiten eine Rippe, kahl. Fruchtwand am Rücken des fruchtbaren Faches korkig-verdickt. Blätter länglich-spatelig. Blütezeit April, Mai; homogam. Höhe 10 bis 20 cm. Auf Äckern, Triften und an Hecken; verbreitet; auch als Salatpflanze angebaut.


Bilder und Texte (z.T leicht modifiziert) aus: Thome, Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz, 2. Auflage