Stichworte: Band07, Flora, Historie, Sturm, Bewie's Mikrowelt Rasiger Steinbrech aus Sturms Flora von Deutschland, Band 7: Steinbreche – Tafel 57 Rasiger Steinbrech, Saxifraga caespitosa Rasiger Steinbrech, Saxifraga caespitosaTafel 57:a) Pflanze in nat. Gr.;b) Blüte in nat. Gr.Heurige Laubtriebe zur Blütezeit noch unentwickelt, bald darauf bis 15 cm lang mit zerstreuten Blättern, später an der Spitze und in den Blattwinkeln Rosetten bildend, aber innerhalb dieser Rosetten ohne Seitenknospen. Blätter vorn drei- bis neunspaltig, die zerstreuten an den Langtrieben nicht selten ganzrandig. Blattlappen 1 bis 5 mm breit, stumpf oder spitz, zuweilen stachelspitzig. Im nächsten Jahre schliessen die Triebe meist mit einem 5 bis 25 cm hohen, meist wenigblütigen Blütenstande ab, und aus den Blattachseln der inzwischen etwas gestreckten Rosetten kommen jetzt die neuen Laubtriebe. Kronblätter weiss, reichlich doppelt so lang wie der Kelch, Es kommen einblütige Zweige vor. 5-7. (Synonyme: S. decipiens Engler, Garcke, S, decipiens und Sternbergii Reichenbach, S. decipiens und palmata Sturm 1. Aufl., S. caespitosa und sponhemica Koch Synopsis.)In steinigen „Wäldern und Gesträuchen und auf feuchtem steinigem Oedland.Rassen:a) Täuschender Rasen-Steinbrech. Saxifraga cespitosa decipiens. Untere Blätter der heurigen Laubzweige tief gelappt mit stumpfen, nicht stachelspitzigen Lappen. – Selten in den südlichen Vogesen, nicht selten im schwäbischen Jura, zerstreut im fränkischen Jura, dem Erzgebirge und der sächsischen Schweiz, dem Vogtlande und Thüringen (im Saalegebiet nicht selten), am Harz, selten in Hessen und Westfalen (Hohenstein bei Laasphe).b) Sternberg-Steinbrech, Saxif ragace spitosa Sternbergii. Untere Blätter der heurigen Laubzweige schmal und meist ungeteilt, die übrigen meist dreispaltig mit schmalen spitzen, aber nicht stachelspitzigen Lappen. (S. palmata Sturm 1. Aufl.) – Zerstreut im fränkischen Jura, selten im Fichtelgebirge und dem Glatzer Berglande.c) Sponheimer Steinbrech, Saxifraga cespitosa sponhemica. Wie die vorige Form, aber die Blattlappen sind stachelspitzig. (S. quinquefida Engler). – Zerstreut in den linksrheinischen Gebirgen von der Pfalz bis Aachen sowie im Lahngebiet von der Mündung bis Giessen.Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).
Rasiger Steinbrech, Saxifraga caespitosa Rasiger Steinbrech, Saxifraga caespitosaTafel 57:a) Pflanze in nat. Gr.;b) Blüte in nat. Gr.Heurige Laubtriebe zur Blütezeit noch unentwickelt, bald darauf bis 15 cm lang mit zerstreuten Blättern, später an der Spitze und in den Blattwinkeln Rosetten bildend, aber innerhalb dieser Rosetten ohne Seitenknospen. Blätter vorn drei- bis neunspaltig, die zerstreuten an den Langtrieben nicht selten ganzrandig. Blattlappen 1 bis 5 mm breit, stumpf oder spitz, zuweilen stachelspitzig. Im nächsten Jahre schliessen die Triebe meist mit einem 5 bis 25 cm hohen, meist wenigblütigen Blütenstande ab, und aus den Blattachseln der inzwischen etwas gestreckten Rosetten kommen jetzt die neuen Laubtriebe. Kronblätter weiss, reichlich doppelt so lang wie der Kelch, Es kommen einblütige Zweige vor. 5-7. (Synonyme: S. decipiens Engler, Garcke, S, decipiens und Sternbergii Reichenbach, S. decipiens und palmata Sturm 1. Aufl., S. caespitosa und sponhemica Koch Synopsis.)In steinigen „Wäldern und Gesträuchen und auf feuchtem steinigem Oedland.Rassen:a) Täuschender Rasen-Steinbrech. Saxifraga cespitosa decipiens. Untere Blätter der heurigen Laubzweige tief gelappt mit stumpfen, nicht stachelspitzigen Lappen. – Selten in den südlichen Vogesen, nicht selten im schwäbischen Jura, zerstreut im fränkischen Jura, dem Erzgebirge und der sächsischen Schweiz, dem Vogtlande und Thüringen (im Saalegebiet nicht selten), am Harz, selten in Hessen und Westfalen (Hohenstein bei Laasphe).b) Sternberg-Steinbrech, Saxif ragace spitosa Sternbergii. Untere Blätter der heurigen Laubzweige schmal und meist ungeteilt, die übrigen meist dreispaltig mit schmalen spitzen, aber nicht stachelspitzigen Lappen. (S. palmata Sturm 1. Aufl.) – Zerstreut im fränkischen Jura, selten im Fichtelgebirge und dem Glatzer Berglande.c) Sponheimer Steinbrech, Saxifraga cespitosa sponhemica. Wie die vorige Form, aber die Blattlappen sind stachelspitzig. (S. quinquefida Engler). – Zerstreut in den linksrheinischen Gebirgen von der Pfalz bis Aachen sowie im Lahngebiet von der Mündung bis Giessen.Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).