Stichworte: Flora, Historie, Lauche, Birnen, Bewie's Mikrowelt Römische Schmalzbirne Römische Schmalzbirn Heimath und Vorkommen: über ihre Entstehung ist Zuverlässiges nicht bekannt; Diel erhielt sie aus Harlem. In Deutschland ist sie sehr verbreitet und scheint schon vor Diels Zeit kultivirt worden zu sein. Literatur und Synonyme: 1. Die römische Schmalzbirne (Diel, Versuch einer Beschreibung der Kernobstsorten, 1801, II. S. 106). 2. Beurré romain (André Leroy, Dictionnaire de Pomologie, No. 253). 3. Girardine (Decaisne, le Jardin fruitier du Museum, 1858, t. I). 4. Römische Schmalzbirne (Jahn, Illustrirtes Handbuch der Obstkunde No. 16). 5. Beurré romain (R. Hogg, 1875, the fruit Manual, S. 403.) Gestalt: mittelgrosse, birnförmige, etwa 55 mm breite und 70 mm hohe Frucht; der Bauch sitzt nach dem Kelche zu, um den die Frucht sich kreisförmig abrundet; nach dem Stiele macht sie sanfte Einbiegungen und endet mit wenig abgestumpfter, kegelförmiger Spitze. Kelch: offen; Blättchen spitz, mit auswärts geneigten Spitzen; Kelcheinsenkung eng und flach. Stiel: lang, holzig, mitunter etwas fleischig, gebogen, sitzt oben auf oder geht ohne Absatz in die Frucht über. Schale: fein, glatt, abgerieben glänzend, hellgrün, später helicitronengelb, auf der Sonnenseite schön carminroth verwaschen und geflammt; stark beschattete Früchte sind mitunter ohne alle Röthe; Punkte zahlreich, fein, braun, in der Röthe gelb, um Kelch und Stiel findet sich oft etwas Rost. Fleisch: gelblich-weiss, saftreich, von ausgezeichnetem, süssweinigem Zuckergeschmack. Kernhaus: schwach hohlachsig; Fächer klein, wenig ausgebildete, kurzzugespitzte, hellbraune Samen enthaltend. Granulationen sind kaum bemerklich. Reife und Nutzung: Ende August, Anfangs September. Sie hält sich, nach und nach gepflückt, 3-4 Wochen; zu spät gepflückt, wird sie leicht mehlig. Für die Tafel und die Wirthschaft gleich brauchbar; auch für den Markt und zum Dörren ist sie vortrefflich. Eigenschaften des Baumes: er wächst kräftig, bildet eine pyramidale Krone, ist sehr tragbar und gedeiht in jeder Lage und in jedem nicht zu trockenen Boden. Ist letzterer zu nass und kalt, oder zu thonig, so wird der Baum leicht krank, und einzelne Zweige werden rissig und sterben ab. Sommertriebe schlank, mässig stark, grünlich-braun, sonnenwärts geröthet, gelblich punktirt; Fruchtaugen stumpf-kegelförmig; Holzaugen spitz, abstehend; Blatt eirund, lang zugespitzt, ganzrandig oder schwachgezähnt, etwas wellig am Rande; Blattstiel lang und dünn; Nebenblätter fehlen in der Regel. Aus Lauche: Deutsche Pomologie, Verlag von Paul Parey, 1883.
Römische Schmalzbirn Heimath und Vorkommen: über ihre Entstehung ist Zuverlässiges nicht bekannt; Diel erhielt sie aus Harlem. In Deutschland ist sie sehr verbreitet und scheint schon vor Diels Zeit kultivirt worden zu sein. Literatur und Synonyme: 1. Die römische Schmalzbirne (Diel, Versuch einer Beschreibung der Kernobstsorten, 1801, II. S. 106). 2. Beurré romain (André Leroy, Dictionnaire de Pomologie, No. 253). 3. Girardine (Decaisne, le Jardin fruitier du Museum, 1858, t. I). 4. Römische Schmalzbirne (Jahn, Illustrirtes Handbuch der Obstkunde No. 16). 5. Beurré romain (R. Hogg, 1875, the fruit Manual, S. 403.) Gestalt: mittelgrosse, birnförmige, etwa 55 mm breite und 70 mm hohe Frucht; der Bauch sitzt nach dem Kelche zu, um den die Frucht sich kreisförmig abrundet; nach dem Stiele macht sie sanfte Einbiegungen und endet mit wenig abgestumpfter, kegelförmiger Spitze. Kelch: offen; Blättchen spitz, mit auswärts geneigten Spitzen; Kelcheinsenkung eng und flach. Stiel: lang, holzig, mitunter etwas fleischig, gebogen, sitzt oben auf oder geht ohne Absatz in die Frucht über. Schale: fein, glatt, abgerieben glänzend, hellgrün, später helicitronengelb, auf der Sonnenseite schön carminroth verwaschen und geflammt; stark beschattete Früchte sind mitunter ohne alle Röthe; Punkte zahlreich, fein, braun, in der Röthe gelb, um Kelch und Stiel findet sich oft etwas Rost. Fleisch: gelblich-weiss, saftreich, von ausgezeichnetem, süssweinigem Zuckergeschmack. Kernhaus: schwach hohlachsig; Fächer klein, wenig ausgebildete, kurzzugespitzte, hellbraune Samen enthaltend. Granulationen sind kaum bemerklich. Reife und Nutzung: Ende August, Anfangs September. Sie hält sich, nach und nach gepflückt, 3-4 Wochen; zu spät gepflückt, wird sie leicht mehlig. Für die Tafel und die Wirthschaft gleich brauchbar; auch für den Markt und zum Dörren ist sie vortrefflich. Eigenschaften des Baumes: er wächst kräftig, bildet eine pyramidale Krone, ist sehr tragbar und gedeiht in jeder Lage und in jedem nicht zu trockenen Boden. Ist letzterer zu nass und kalt, oder zu thonig, so wird der Baum leicht krank, und einzelne Zweige werden rissig und sterben ab. Sommertriebe schlank, mässig stark, grünlich-braun, sonnenwärts geröthet, gelblich punktirt; Fruchtaugen stumpf-kegelförmig; Holzaugen spitz, abstehend; Blatt eirund, lang zugespitzt, ganzrandig oder schwachgezähnt, etwas wellig am Rande; Blattstiel lang und dünn; Nebenblätter fehlen in der Regel. Aus Lauche: Deutsche Pomologie, Verlag von Paul Parey, 1883.