Stichworte: Flora, Historie, Lauche, Birnen, Bewie's Mikrowelt Rothbackige Sommer-Zuckerbirne Rothbackige Sommer Zuckerbirn Heimath und Vorkommen: über ihre Entstehung ist zuverlässiges nicht bekannt; Diel fand sie im Garten seiner Eltern und beschrieb sie bereits 1801. In Deutschland ist sie wenig verbreitet; in der Provinz Hannover kommt sie am häufigsten vor. Literatur und Synonyme: 1. Rothbackige Sommer-Zuckerbirn (Diel, Kernobstsorten, I. S. 194). 2. do. (Dittrich, I, S. 584). 3. Rothbackige Sommer-Zuckerbirn (Jahn, Illustrirtes Handbuch der Obstkunde No. 364). 4. Rothbackige Sommerzuckerbirne (Dochnahl, der sichere Fuhrer in der Obstkunde, II. No. 248). Gestalt: birnformige, etwa 50 mm breite, 70 mm hohe Frucht. Der Bauch sitzt nach dem Kelche zu, um den sich die Frucht eiförmig abrundet; nach dem Stiele hin macht sie starke Einbiegungen und endet mit einer wenig abgestumpften Spitze. Kelch: offen oder halboffen; Blattchen spitz, kurz, meist verkümmert; Kelcheinsenkung flach und eng, mit feinen Falten umgeben. Stiel: sehr dünn und lang, bräunlich grün; er sitzt oben auf, oft mit feinen Falten umgeben, oder durch einen sich anlehnenden Fleischwulst seitwärts gedruckt. Schale: fein, sehr glatt, hellgrün, spater citronengelb, auf der Sonnenseite schon braunlich geröthet; Punkte zahlreich, grünlich oder grau, oft von rothlichen Kreisen umgeben; Rost und stärkere Rostflecken finden sich selten. Fleisch: mattweiss, sehr saftreich und süss, halbschmelzend, von ausgezeichnetem, sehr sussem Zuckergeschmack Geruch angenehm. Kernhaus: hohlachsig; Kammern klein und eng, kleine, schwarze, kurz zugespitzte, mit einem kleinen Hocker versehene Samen enthaltend. Granulationen nur sehr schwach. Reife und Nutzung: Anfangs September; sie haltsich, zeitig gepflückt, 2-3 Wochen, ist eine recht gute Tafelfrucht und für die Wirthschaft sehr schatzbar; nach Oberdieck gehort sie zu den besten Haushaltsfruchten und eignet sich zum Kochen, Schmoren und Trocknen. Eigenschaften des Baumes: er wachst stark, wird alt und sehr gross, ist recht tragbar und gedeiht in jedem Boden, wenn derselbe nicht zu trocken ist. Sommertriebe schlank, grünlich-gelb, auf der Sonnenseite hellrothlich, fein punktirt; Fruchtaugen länglich-kegelförmig; Holzaugen sanft zugespitzt, hellbraun; Blatter gross, oval, kurz zugespitzt, glatt, fein gesagt, dunkelgrün und glänzend. Aus Lauche: Deutsche Pomologie, Verlag von Paul Parey, 1883.
Rothbackige Sommer Zuckerbirn Heimath und Vorkommen: über ihre Entstehung ist zuverlässiges nicht bekannt; Diel fand sie im Garten seiner Eltern und beschrieb sie bereits 1801. In Deutschland ist sie wenig verbreitet; in der Provinz Hannover kommt sie am häufigsten vor. Literatur und Synonyme: 1. Rothbackige Sommer-Zuckerbirn (Diel, Kernobstsorten, I. S. 194). 2. do. (Dittrich, I, S. 584). 3. Rothbackige Sommer-Zuckerbirn (Jahn, Illustrirtes Handbuch der Obstkunde No. 364). 4. Rothbackige Sommerzuckerbirne (Dochnahl, der sichere Fuhrer in der Obstkunde, II. No. 248). Gestalt: birnformige, etwa 50 mm breite, 70 mm hohe Frucht. Der Bauch sitzt nach dem Kelche zu, um den sich die Frucht eiförmig abrundet; nach dem Stiele hin macht sie starke Einbiegungen und endet mit einer wenig abgestumpften Spitze. Kelch: offen oder halboffen; Blattchen spitz, kurz, meist verkümmert; Kelcheinsenkung flach und eng, mit feinen Falten umgeben. Stiel: sehr dünn und lang, bräunlich grün; er sitzt oben auf, oft mit feinen Falten umgeben, oder durch einen sich anlehnenden Fleischwulst seitwärts gedruckt. Schale: fein, sehr glatt, hellgrün, spater citronengelb, auf der Sonnenseite schon braunlich geröthet; Punkte zahlreich, grünlich oder grau, oft von rothlichen Kreisen umgeben; Rost und stärkere Rostflecken finden sich selten. Fleisch: mattweiss, sehr saftreich und süss, halbschmelzend, von ausgezeichnetem, sehr sussem Zuckergeschmack Geruch angenehm. Kernhaus: hohlachsig; Kammern klein und eng, kleine, schwarze, kurz zugespitzte, mit einem kleinen Hocker versehene Samen enthaltend. Granulationen nur sehr schwach. Reife und Nutzung: Anfangs September; sie haltsich, zeitig gepflückt, 2-3 Wochen, ist eine recht gute Tafelfrucht und für die Wirthschaft sehr schatzbar; nach Oberdieck gehort sie zu den besten Haushaltsfruchten und eignet sich zum Kochen, Schmoren und Trocknen. Eigenschaften des Baumes: er wachst stark, wird alt und sehr gross, ist recht tragbar und gedeiht in jedem Boden, wenn derselbe nicht zu trocken ist. Sommertriebe schlank, grünlich-gelb, auf der Sonnenseite hellrothlich, fein punktirt; Fruchtaugen länglich-kegelförmig; Holzaugen sanft zugespitzt, hellbraun; Blatter gross, oval, kurz zugespitzt, glatt, fein gesagt, dunkelgrün und glänzend. Aus Lauche: Deutsche Pomologie, Verlag von Paul Parey, 1883.