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Schwarzer Senf aus Sturms Flora von Deutschland, Band 6: Mohnartige – Tafel 38

Schwarzer Senf, Crucifera sinapis

Schwarzer Senf, Crucifera sinapis
Tafel 38 :
a) Blütenstand, verkl.;
b) Blatt, verkl.;
c) Blüte, verkl.;
d) Blüte ohne die Kronblätter, vergr.;
e) Fruchtzweig, verkl.;
f) reife Frucht, verkl.;
g) dieselbe, aufgesprungen ;
h) dieselbe, durchschnitten;
i) Same nebst Durchschnitt, vergr.
80 bis 125 cm hoch. Zerstreut behaart. Untere Blätter gefiedert mit kleinen Seitenblättchen und grossem gelapptem Endblättchen, obere Blätter ungeteilt. Kelchblätter abstehend. Früchte aufrecht, über dem Kelchansatze nicht gestielt, bei der Reife ungefähr 17 mm lang, wovon 3 mm auf den Schnabel kommen. Samen dunkel. 1j. 5-10. (Synonyme: Brassica und Sinapis nigra, Sisymbrium nigrum, Melanosinapis communis; Brauner Senf, Mostrich.)
An Ufern und Wegen; zerstreut, im ostelbischen Norddeutschland und in Südbayern noch selten und meist unbeständig. Gebaut wird der schwarze Senf bei uns selten, man gewinnt aus seinen Samen das in der Heilkunde gebräuchliche scharf riechende Senföl.
Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde.