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Spring-Waldkresse und kleinblumiges Schaumkraut aus Sturms Flora von Deutschland, Band 6: Mohnartige – Tafel 11

Spring-Waldkresse, Crucifera impatiens
Kleinblumiges Schaumkraut, Crucifera parviflora

Spring-Waldkresse, Crucifera impatiens
Tafel 11, Fig. 1:
a) Pflanze, verkl.;
b) Blattgrund, vergr.;
c) Blüte in nat. Gr.;
d) Kronblatt, vergr.;
e) aufspringende Frucht in nat. Gr.
15 bis 60 cm hoch. Alle Blätter gefiedert, die unteren mit gestielten und eingeschnittenen „Blättchen, alle am Grunde mit nebenblattähnlichen, halb- pfeilförmigen Oehrchen. Kronblätter klein, weiss, zuweilen fehlend. Früchte mehr oder weniger abstehend, bei Berührung aufspringend. Samen in jedem Fache einreihig. 1j, im Spätsommer keimend. 5-7. (Synonyme: Cardamine impatiens.)
In Laubwäldern und an schattigen Ufern; in Süd- und Mitteldeutschland nicht selten, in den Alpen bis 1750 m, in Norddeutschland meist selten, im Nordseeküstenlande fehlend.
Kleinblumiges Schaumkraut, Crucifera parviflora
Tafel 11, Fig. 2:
a) Pflanze, verkl.;
b) Blüte in nat. Gr.;
c) Staubgefässe, Fruchtknoten und Honigdrüsen, vergr.;
d) Kronblatt, vergr.;
e) aufspringende Frucht in nat. Gr.
7 bis 40 cm hoch, kahl. Blätter gefiedert mit sitzenden oder sehr kurz gestielten Blättchen. Blättchen länglich bis linealisch, ganzrandig. Stengel zwischen den Blütenstielchen hin und her gebogen. Kronblätter aufrecht, weiss, ungefähr doppelt so lang wie der Kelch. Früchte auf abstehenden Stielen aufrecht, die späteren Blüten nicht überragend. 1j. 5-9. (Synonyme: Cardamine parviflora).
An Ufern und auf überschwemmt gewesenen Plätzen ; zerstreut an der Oder bis Wriezen abwärts und an der Elbe von Wittenberg bis zum lüneburgischen Wendlande, selten im Gebiete von deren Nebenflüssen.
Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde.