Stichworte: Eukaryoten, Flora, Historie, Thomé, Bewie's Mikrowelt

Stechapfel
Tafel 522. Datura Stramonium L. (Stechapfel) A Blütenzweig; 1 Staubblatt; 2 Stempel; 3 FrucMknotenquerschnitt; 4 aufgesprungene Kapsel; 5 Same; 6 und 7 desgl. im Längs- und Querschnitte. 5 bis 7 vergrössert.

30 bis 100 cm hohes, ästiges, fast kahles oder feinflaumiges Kraut. Blätter gestielt, eiförmig bis eilänglich, zugespitzt, buchtig-gezähnt. Blüten einzeln, achselständig. Kelch fünf kantig, röhrig, von seinem bleibenden, kreisrunden Grunde manchettenförmig abspringend. Blumenkrone trichterig, fünf lappig, weiss. Kapsel unten vier-, oben zweifächerig, unvollständig scheidewandlösend-vierklappig, igelstachelig, mit zahlreichen, nierenförmigen, netzig-grubigen Samen. Blütezeit Juli, August. Nektarlos, homogam. Aus dem Orient stammend, als Arzneipflanze angebaut und auf fettem Boden vielfach verwildert. Die ganze Pflanze ist scharf giftig; die Blätter, Folia Stramonii, sind offizinell.


Bilder und Texte (z.T leicht modifiziert) aus: Thome, Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz, 2. Auflage