Stichworte: Flora, Historie, Lauche, Birnen, Bewie's Mikrowelt Sterkmanns Butterbirne Sterkmann’s Butterbirn Heimath und Vorkommen: sie wurde von Sterkmanns in Löwen aus Samen gezogen; der Mutterstamm trug zuerst im Jahre 1820. In Belgien und Frankreich ist sie sehr verbreitet, in Deutschland aber noch nicht so bekannt, wie sie es wegen ihrer Schönheit, Güte und späten Reifzeit verdient. Literatur und Synonyme: l. Beurré Sterkmanns (Bivort, Album de Pomologie, 1850, III. 141). 2. Doyenné Sterkmanns (André Leroy, Dictionnaire de Pomologie No. 453). 3. Doyenné Sterkmanns (Pomologie de la France, 1863, No. 23). 4. Sterkmanns‘ Butterbirn (Jahn, Illustrirtes Handbuch der Obstkunde No. 429). 5. Beurré Sterckmanns (Hogg, the fruit Manual, 1875, S. 404). Gestalt und Grösse: mittelgrosse, etwa 75 mm breite, 80 mm hohe, bauchig-birnförmige, bisweilen kreiselförmige Frucht. Der Bauch sitzt wenig unter der Mitte und rundet sich die Frucht flach um den Kelch ab; nach dem Stiele zu macht sie sanfte Einbiegungen und endet mit einer stumpfen Spitze. Kelch: halboffen; Blättchen härtlich, kurz; Kelcheinsenkung tief und weit, von Falten umgeben, die sich schwach über die Wölbung hinziehen. Stiel: lang, grünlich-braun, oben auf wie eingedrückt, oft auch durch eine fleischige Anschwellung seitwärts gebogen. Schale: glatt, hellgrün, später citronengelb, an der Sonnenseite schön geröthet; Punkte fein, zahlreich, bräunlich; um Kelch und Stiel bisweilen gelbbraun berostet. Fleisch: gelblich-weiss, fein, saftreich, butterhaft, von gewürzreichem, ausgezeichnetem, weinigem Zuckergeschmack. Kernhaus: hohlachsig; Kammern klein, lang zugespitzte, hellbraune Samen enthaltend. Granulationen kaum bemerklich. Reife und Nutzung: December bis Februar. Sie zählt zu den besten Tafebirnen und zeichnet sich auch durch schöne Färbung und späte Reifzeit aus. Eigenschaften des Baumes: er wächst sehr kräftig, bildet schöne Pyramiden, ist sehr tragbar, verlangt aber guten Boden und warme, geschützte Lage. Auf Quitte kommt er zwar fort, wächst aber zu schwach; auf schwach treibende Wildlinge veredelte Pyramiden tragen sehr gut und bringen schöne Früchte. Sommertriebe kräftig, grünlich-braun, stark punktirt; Blüthenknospen kegelförmig, hellbraun; Holzaugen spitz, abstehend; Blätter elliptisch oder oval, kurz zugespitzt, schwach und stumpf gesägt; Stiele lang und stark; Nebenblätter lanzettlich, gut entwickelt. Aus Lauche: Deutsche Pomologie, Verlag von Paul Parey, 1883.
Sterkmann’s Butterbirn Heimath und Vorkommen: sie wurde von Sterkmanns in Löwen aus Samen gezogen; der Mutterstamm trug zuerst im Jahre 1820. In Belgien und Frankreich ist sie sehr verbreitet, in Deutschland aber noch nicht so bekannt, wie sie es wegen ihrer Schönheit, Güte und späten Reifzeit verdient. Literatur und Synonyme: l. Beurré Sterkmanns (Bivort, Album de Pomologie, 1850, III. 141). 2. Doyenné Sterkmanns (André Leroy, Dictionnaire de Pomologie No. 453). 3. Doyenné Sterkmanns (Pomologie de la France, 1863, No. 23). 4. Sterkmanns‘ Butterbirn (Jahn, Illustrirtes Handbuch der Obstkunde No. 429). 5. Beurré Sterckmanns (Hogg, the fruit Manual, 1875, S. 404). Gestalt und Grösse: mittelgrosse, etwa 75 mm breite, 80 mm hohe, bauchig-birnförmige, bisweilen kreiselförmige Frucht. Der Bauch sitzt wenig unter der Mitte und rundet sich die Frucht flach um den Kelch ab; nach dem Stiele zu macht sie sanfte Einbiegungen und endet mit einer stumpfen Spitze. Kelch: halboffen; Blättchen härtlich, kurz; Kelcheinsenkung tief und weit, von Falten umgeben, die sich schwach über die Wölbung hinziehen. Stiel: lang, grünlich-braun, oben auf wie eingedrückt, oft auch durch eine fleischige Anschwellung seitwärts gebogen. Schale: glatt, hellgrün, später citronengelb, an der Sonnenseite schön geröthet; Punkte fein, zahlreich, bräunlich; um Kelch und Stiel bisweilen gelbbraun berostet. Fleisch: gelblich-weiss, fein, saftreich, butterhaft, von gewürzreichem, ausgezeichnetem, weinigem Zuckergeschmack. Kernhaus: hohlachsig; Kammern klein, lang zugespitzte, hellbraune Samen enthaltend. Granulationen kaum bemerklich. Reife und Nutzung: December bis Februar. Sie zählt zu den besten Tafebirnen und zeichnet sich auch durch schöne Färbung und späte Reifzeit aus. Eigenschaften des Baumes: er wächst sehr kräftig, bildet schöne Pyramiden, ist sehr tragbar, verlangt aber guten Boden und warme, geschützte Lage. Auf Quitte kommt er zwar fort, wächst aber zu schwach; auf schwach treibende Wildlinge veredelte Pyramiden tragen sehr gut und bringen schöne Früchte. Sommertriebe kräftig, grünlich-braun, stark punktirt; Blüthenknospen kegelförmig, hellbraun; Holzaugen spitz, abstehend; Blätter elliptisch oder oval, kurz zugespitzt, schwach und stumpf gesägt; Stiele lang und stark; Nebenblätter lanzettlich, gut entwickelt. Aus Lauche: Deutsche Pomologie, Verlag von Paul Parey, 1883.