Schwarzes Knopfgras, Schoenus nigricans
Braunes Knopfgras, Schoenus ferrugineus

Schwarzes Knopfgras, Schoenus nigricans
Taf. 18, Fig. 1:
a) Stengel mit Blütenstand in nat. Gr.;
b) Stengelstück mit Blattscheide, vergr.;
c) Blütenstände, vergr.;
d) Blütenstandszweig („Aehrchen“), vergr. (aber die Blüten sind in der Regel dreinarbig!);
e) Frucht in nat. Gr. und vergr.
Wuchs dichtrasig. Stengel 15 – 50 cm hoch, am Grunde beblättert. Blütenstand aus fünf bis zehn Zweigen gebildet. Tragblatt des untersten Zweiges den Blütenstand überragend, ohne ihn seitwärts zu drängen. Trag- und Deckblätter nebst den unteren Blattscheiden glänzend schwarzbraun. Perigonborsten drei bis fünf, kürzer als die rundliche, stumpfdreikantige Frucht. 5-7.
Auf moorigen Wiesen sehr zerstreut, fehlt in Ost- und Westpreussen, Posen und Schlesien, ist in Schleswig-Holstein lange nicht mehr gefunden und im westlichen Nord- und Mitteldeutschland selten.
Braunes Knopfgras, Schoenus ferrugineus
Taf. 18, Fig. 2:
a) Pflanze, verkl.;
b und c) Blütenstände in nat. Gr.;
d) Haupthüllblatt (unterstes Tragblatt), vergr.;
e) Blütenstandszweig, vergr.;
f) Blütendeckblatt, vergr.;
g) Blüte, vergr.;
h) Frucht in nat. Gr. und vergr.
Wuchs rasig. Stengel bis 30 cm hoch, am Grunde mit kurzen Blättern. Blütenstand aus zwei oder drei Zweigen gebildet. Unterstes Tragblatt ungefähr so lang wie der Blütenstand, steif aufrecht, so dass der Blütenstand wie seitenständig erscheint. Deckblätter und untere Blattscheiden dunkelrotbraun. Perigonborsten sechs oder weniger, länger als die Frucht. Diese durch einen Griffelrest stachelspitzig. 5-7.
Auf moorigen Wiesen selten. Fehlt sowohl in Ostpreussen und Schlesien als auch von Schleswig- Holstein bis Lothringen.
Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).