Stichworte: Band02, Flora, Historie, Sturm, Gräser, Bewie's Mikrowelt Sturms Flora von Deutschland, Band 2: Riedgräser (Cyperaceae) – Tafel 45 Hirsen-Segge, Carex panicea Scheiden-Segge, Carex sparsiflora Hirsen-Segge, Carex paniceaTaf. 45, Fig. 1:a) Blütenstand in nat. Gr.;b) Deckblatt mit männlicher Blüte, vergr.;c) Deckblatt mit Blütenschlauch, vergr.Wurzelstock ausläufertreibend. Stengel 10 bis 50 cm hoch, glatt, am Grunde mit dürren überjährigen und etwas graugrünen, linealischen, rauhen heurigen Blättern. Blütenstand in der Regel mit männlicher Endähre und zwei weiblichen Scheinähren, deren Stiele von den Tragblattscheiden eingeschlossen sind. Zuweilen ist die Endähre wagerecht, in Ausnahmefällen sogar abwärts gerichtet. Zuweilen steht am Grunde der Endähre noch ein kleiner männlicher Zweig. Die weiblichen Zweige sind immer etwas lockerblütig, zuweilen so, dass die unteren Schläuche mit ihrer Spitze kaum den Grund des folgenden Deckblattes erreichen. Ausnahmsweise finden sich weibliche Zweige in oder unmittelbar unter der Endähre oder entspringen sehr langgestielt aus dem Stengelgrunde. Auch das bei der Lauch-Segge beschriebene Durchwachsen der Schläuche wird bei der Hirsen-Segge öfter beobachtet. Tragblätter der weiblichen Zweige mit enger Scheide und deutlicher Spreite. Schlauchdeckblätter in der Regel rostbraun mit grünlichem Mittelstreif und mehr oder weniger farblosen Rändern, zuweilen schwarzbraun oder fast grün. Fruchtschläuche deutlich länger als die Deckblätter, aufgeblasen, nervenlos und glatt, ungefähr verkehrteiförmig mit kurzem, stumpfem, zuweilen etwas abwärts gebogenem Schnabel, hellgelbbraun oder hellgelbgrün. 5-6, zuweilen 8.Auf trockenem und feuchtem, auch moorigem Grasland und in moorigen Wäldern häufig.Scheiden-Segge, Carex sparsifloraTaf. 45, Fig. 2:a) Pflanze, verkl.;b) Blütenstand in nat. Gr.;c) Deckblatt mit männlicher Blüte, vergr.;d) Blütenschläuche mit und ohne Deckblatt, vergr.;e) Deckblatt mit Blütenschlauch, vergr.;f) Blütenschlauch, vergr.;g) Fruchtzweig in nat. Gr.;h) Fruchtschlauch, vergr.Der vorigen sehr ähnlich. Stengel 25 bis 60 cm hoch. Blätter grasgrün, an den zweijährigen Stengeln manchmal kaum entwickelt. Blütenstand selbst an hohen Stengeln manchmal nur mit einem weiblichen Zweige. Männliche Aehre nicht selten rechtwinklich abstehend. Tragblatter der weiblichen Zweige mit etwas aufgeblasener Scheide und kurzer Spreite. Schlauchschnäbel deutlich ausgerandet. 7. (Synonyme: C. vaginata.)Auf Mooren auf dem Riesengebirge, auf dem Brocken und in Ostpreussen selten.Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).
Hirsen-Segge, Carex panicea Scheiden-Segge, Carex sparsiflora Hirsen-Segge, Carex paniceaTaf. 45, Fig. 1:a) Blütenstand in nat. Gr.;b) Deckblatt mit männlicher Blüte, vergr.;c) Deckblatt mit Blütenschlauch, vergr.Wurzelstock ausläufertreibend. Stengel 10 bis 50 cm hoch, glatt, am Grunde mit dürren überjährigen und etwas graugrünen, linealischen, rauhen heurigen Blättern. Blütenstand in der Regel mit männlicher Endähre und zwei weiblichen Scheinähren, deren Stiele von den Tragblattscheiden eingeschlossen sind. Zuweilen ist die Endähre wagerecht, in Ausnahmefällen sogar abwärts gerichtet. Zuweilen steht am Grunde der Endähre noch ein kleiner männlicher Zweig. Die weiblichen Zweige sind immer etwas lockerblütig, zuweilen so, dass die unteren Schläuche mit ihrer Spitze kaum den Grund des folgenden Deckblattes erreichen. Ausnahmsweise finden sich weibliche Zweige in oder unmittelbar unter der Endähre oder entspringen sehr langgestielt aus dem Stengelgrunde. Auch das bei der Lauch-Segge beschriebene Durchwachsen der Schläuche wird bei der Hirsen-Segge öfter beobachtet. Tragblätter der weiblichen Zweige mit enger Scheide und deutlicher Spreite. Schlauchdeckblätter in der Regel rostbraun mit grünlichem Mittelstreif und mehr oder weniger farblosen Rändern, zuweilen schwarzbraun oder fast grün. Fruchtschläuche deutlich länger als die Deckblätter, aufgeblasen, nervenlos und glatt, ungefähr verkehrteiförmig mit kurzem, stumpfem, zuweilen etwas abwärts gebogenem Schnabel, hellgelbbraun oder hellgelbgrün. 5-6, zuweilen 8.Auf trockenem und feuchtem, auch moorigem Grasland und in moorigen Wäldern häufig.Scheiden-Segge, Carex sparsifloraTaf. 45, Fig. 2:a) Pflanze, verkl.;b) Blütenstand in nat. Gr.;c) Deckblatt mit männlicher Blüte, vergr.;d) Blütenschläuche mit und ohne Deckblatt, vergr.;e) Deckblatt mit Blütenschlauch, vergr.;f) Blütenschlauch, vergr.;g) Fruchtzweig in nat. Gr.;h) Fruchtschlauch, vergr.Der vorigen sehr ähnlich. Stengel 25 bis 60 cm hoch. Blätter grasgrün, an den zweijährigen Stengeln manchmal kaum entwickelt. Blütenstand selbst an hohen Stengeln manchmal nur mit einem weiblichen Zweige. Männliche Aehre nicht selten rechtwinklich abstehend. Tragblatter der weiblichen Zweige mit etwas aufgeblasener Scheide und kurzer Spreite. Schlauchschnäbel deutlich ausgerandet. 7. (Synonyme: C. vaginata.)Auf Mooren auf dem Riesengebirge, auf dem Brocken und in Ostpreussen selten.Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).