Stichworte: Band03, Flora, Historie, Sturm, Bewie's Mikrowelt Sturms Flora von Deutschland, Band 3: Echte Gräser (Gramineae) – Tafel 2 Bluthirse, Panicum sanguinale L. Fadenhirse, Panicum lineare Kroch. Bluthirse, Panicum sanguinale L.Taf. 2, Fig. 1:a) Halmende mit Aehren in etwa nat. Grösse,b) Aehrchen von beiden Seiten,c) Deck- und Vorsp.,d) Aehrchen der Var. ciliare.Halme zuerst niederliegend, dann aufsteigend, an den unteren Knoten ästig und häufig wurzelnd, 30 bis 50 cm hoch. Die flachen Blätter meist behaart. Aehren 6 bis 10 cm lang; Aehrchen grün, oft bläulichrot überlaufen. 1. Hüllsp. sehr klein; 2. Hüllsp. halb so gross als die dritte; die letztere am umgeschlagenen Rande flaumig gewimpert. Bei der selteneren Var. ciliare (P. ciliare Retz) ist der Rand der 3. Hüllsp. steifhaarig gewimpert. 1j. 7-9.Auf bebautem Boden (sandige Aecker, Weinberge, Gärten) ein nicht gerade seltenes Unkraut; wird in Böhmen auf Sandboden der Früchte wegen, in den Vereinigten Staaten von Nordamerika als Futterpflanze kultiviert. Die Staubgefässe und Narben treten gleichzeitig aus der Aehrchenspitze hervor. Anfangs ist Selbstbestäubung, später, da die Antheren bald abfallen und die Narben langlebig sind, auch Fremdbestäubung möglich.Die noch eingeschlossenen Rispen der Bluthirse zerstören nicht selten 2 Brandpilze: Ustilago digitariae Rabenh. und U.Rabenhorstiana Kühn.Fadenhirse, Panicum lineare Kroch.Taf. 2, Fig. 2:a) ein Teil der Pfl.;b) Aehrchen.Die ganze Pflanze ist blasser grün als vorige Art. Halme meist niederliegend, 8 bis 50 cm lang. Blätter und Scheiden kahl. Aehrchen oft violett überlaufen. Erste Hüllsp. fast verkümmert. 1j. 7 bis 10.Die Fadenhirse wächst auf sandigen Aeckern und an Sandwegen und kommt nur zerstreut vor. (Synonyme: P. glabrum Gaud., P. humifusum Kunth, P. filiforme Garcke, Digitaria filiformis Koel., D. humifusa Rieh., D. glabra P. B., Syntherisma glabrum Schrad.)Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).
Bluthirse, Panicum sanguinale L. Fadenhirse, Panicum lineare Kroch. Bluthirse, Panicum sanguinale L.Taf. 2, Fig. 1:a) Halmende mit Aehren in etwa nat. Grösse,b) Aehrchen von beiden Seiten,c) Deck- und Vorsp.,d) Aehrchen der Var. ciliare.Halme zuerst niederliegend, dann aufsteigend, an den unteren Knoten ästig und häufig wurzelnd, 30 bis 50 cm hoch. Die flachen Blätter meist behaart. Aehren 6 bis 10 cm lang; Aehrchen grün, oft bläulichrot überlaufen. 1. Hüllsp. sehr klein; 2. Hüllsp. halb so gross als die dritte; die letztere am umgeschlagenen Rande flaumig gewimpert. Bei der selteneren Var. ciliare (P. ciliare Retz) ist der Rand der 3. Hüllsp. steifhaarig gewimpert. 1j. 7-9.Auf bebautem Boden (sandige Aecker, Weinberge, Gärten) ein nicht gerade seltenes Unkraut; wird in Böhmen auf Sandboden der Früchte wegen, in den Vereinigten Staaten von Nordamerika als Futterpflanze kultiviert. Die Staubgefässe und Narben treten gleichzeitig aus der Aehrchenspitze hervor. Anfangs ist Selbstbestäubung, später, da die Antheren bald abfallen und die Narben langlebig sind, auch Fremdbestäubung möglich.Die noch eingeschlossenen Rispen der Bluthirse zerstören nicht selten 2 Brandpilze: Ustilago digitariae Rabenh. und U.Rabenhorstiana Kühn.Fadenhirse, Panicum lineare Kroch.Taf. 2, Fig. 2:a) ein Teil der Pfl.;b) Aehrchen.Die ganze Pflanze ist blasser grün als vorige Art. Halme meist niederliegend, 8 bis 50 cm lang. Blätter und Scheiden kahl. Aehrchen oft violett überlaufen. Erste Hüllsp. fast verkümmert. 1j. 7 bis 10.Die Fadenhirse wächst auf sandigen Aeckern und an Sandwegen und kommt nur zerstreut vor. (Synonyme: P. glabrum Gaud., P. humifusum Kunth, P. filiforme Garcke, Digitaria filiformis Koel., D. humifusa Rieh., D. glabra P. B., Syntherisma glabrum Schrad.)Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).