Stichworte: Band03, Flora, Historie, Sturm, Bewie's Mikrowelt Sturms Flora von Deutschland, Band 3: Echte Gräser (Gramineae) – Tafel 44 Bunter Schwingel, Festuca varia Haenke. Riesen-Schwingel, Festuca gigantea Vill. Bunter Schwingel, Festuca varia Haenke.Taf. 44, Fig. 1:a) Pflanze in halber nat. Gr.;b) Aehrchen;c) Blüte mit Deck- und Vorsp.Wurzelstock ohne Ausläufer. Halme aufrecht, 10 bis 25 cm hoch. Alle Blätter starr, borstlich, fast stielrund; Blatthäutchen länglich, nicht 2öhrig. Rispe länglich, zur Blütezeit mit abstehenden Aesten; letztere einzeln oder paarweise. Aehrchen 5 bis 8 blütig, bunt: Spelzen in der Mitte dunkelviolett, am Rande gelblich und grün. Decksp. lanzettlich, mit kurzer Granne oder wehrlos. Fruchtknoten an der Spitze behaart, ad. 7 und 8.Nur auf den bayerischen Alpen und im Riesengebirge an Felsen und im Geröll.Riesen-Schwingel, Festuca gigantea Vill.Taf. 44, Fig. 2:a) Teil des Halmes;b) Rispe, je in ca. 1nat. Gr.;c) Blatthäutchen;d) Blatt-Querschnitt;e) Blüte mit Deck-u. Vorsp.;f) Blüte.Lockere Rasen. Halme aufrecht, am Grunde oft gebogen, glatt, 50 bis 150 cm hoch. Blätter breit (bis 1 cm), kahl, am Rande sehr rauh, hellgrün, am Grunde auf jeder Seite mit einem sichelförmigen Oehrchen. Blatthäutchen kurz. Rispe weitläufig, verästelt, locker, schlaff überhängend; ihre Aeste scharf, schlängelig. Aehrchen lanzettlich, 5 bis 8blütig, ohne die Grannen ca. 110 cm lang. Hüllsp. lanzettlich, die untere 1-, die obere 3 nervig. Decksp. mit 5 deutlichen Nerven, grün, breit weissrandig, unter der Spitze mit dünner, weisslicher, geschlängelter Granne, die etwa doppelt so lang ist als ihre Spelze. Fruchtknoten kahl. ad. 7 und 8.In schattigen Wäldern meist häufig; ein gutes Weide- und Futtergras. Die Var. triflora Koch hat weniger hohe Halme, schmälere Blätter und meist 3blütige Aehrchen. (Synonyme: Bromus giganteus L.)Bastarde: Festuca gigantea + elatior. Festuca gigantea + rubra.Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).
Bunter Schwingel, Festuca varia Haenke. Riesen-Schwingel, Festuca gigantea Vill. Bunter Schwingel, Festuca varia Haenke.Taf. 44, Fig. 1:a) Pflanze in halber nat. Gr.;b) Aehrchen;c) Blüte mit Deck- und Vorsp.Wurzelstock ohne Ausläufer. Halme aufrecht, 10 bis 25 cm hoch. Alle Blätter starr, borstlich, fast stielrund; Blatthäutchen länglich, nicht 2öhrig. Rispe länglich, zur Blütezeit mit abstehenden Aesten; letztere einzeln oder paarweise. Aehrchen 5 bis 8 blütig, bunt: Spelzen in der Mitte dunkelviolett, am Rande gelblich und grün. Decksp. lanzettlich, mit kurzer Granne oder wehrlos. Fruchtknoten an der Spitze behaart, ad. 7 und 8.Nur auf den bayerischen Alpen und im Riesengebirge an Felsen und im Geröll.Riesen-Schwingel, Festuca gigantea Vill.Taf. 44, Fig. 2:a) Teil des Halmes;b) Rispe, je in ca. 1nat. Gr.;c) Blatthäutchen;d) Blatt-Querschnitt;e) Blüte mit Deck-u. Vorsp.;f) Blüte.Lockere Rasen. Halme aufrecht, am Grunde oft gebogen, glatt, 50 bis 150 cm hoch. Blätter breit (bis 1 cm), kahl, am Rande sehr rauh, hellgrün, am Grunde auf jeder Seite mit einem sichelförmigen Oehrchen. Blatthäutchen kurz. Rispe weitläufig, verästelt, locker, schlaff überhängend; ihre Aeste scharf, schlängelig. Aehrchen lanzettlich, 5 bis 8blütig, ohne die Grannen ca. 110 cm lang. Hüllsp. lanzettlich, die untere 1-, die obere 3 nervig. Decksp. mit 5 deutlichen Nerven, grün, breit weissrandig, unter der Spitze mit dünner, weisslicher, geschlängelter Granne, die etwa doppelt so lang ist als ihre Spelze. Fruchtknoten kahl. ad. 7 und 8.In schattigen Wäldern meist häufig; ein gutes Weide- und Futtergras. Die Var. triflora Koch hat weniger hohe Halme, schmälere Blätter und meist 3blütige Aehrchen. (Synonyme: Bromus giganteus L.)Bastarde: Festuca gigantea + elatior. Festuca gigantea + rubra.Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).