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Sturms Flora von Deutschland, Band 4: Kätzchenträger – Tafel 30

Espe, Zitterpappel, Populus tremula

Espe, Populus tremula
Taf. 30 :
a) männl. Zweig in nat. Gr.;
b) Blüte, vergr.;
c) weibl. Zweig in nat. Gr.;
d) Blüte, vergr.;
e) Fruchtzweig in nat. Gr.;
f) Frucht, vergr.:
g) Same ohne die Haare, vergr.
Bald strauchig, bald stattlich baumartig, 1 bis 25 m hoch. Rinde grau. Junge Zweige kahl oder etwas behaart. Knospen oft klebrig, kahl. Blätter an den kurzen Frühjahrstrieben langgestielt (daher im Winde sehr beweglich – das sprichwörtliche Zittern des Espenlaubes), rundlich, buchtig gezähnt oder gelappt mit stumpfen Zähnen, an den Johannistrieben annähernd herzförmig, gesägt, an den Wurzelschössen viel grösser, herzeiförmig bis dreieckig. Selten sind auch die Blätter der kurzen Triebe dreieckig. Alle Blätter können von vornherein kahl sein, nicht selten sind die der kurzen Triebe anfangs seidenhaarig, die übrigen auf der Unterseite graufilzig, meist schwindet diese Behaarung bald. Blütendeckblätter zerschlitzt, langhaarig, bis zur Fruchtreife bleibend. 5 bis 20 Staubgefässe, Staubbeutel rot. Fruchtknoten nur am Grunde umwallt, mit zwei sitzenden, zweiteiligen, roten Narben. 3-4. (Synonyme: Aspe, Beberesche, Zitterpappel).
In Wäldern und Gesträuchen, auf Mooren und Oedland nicht selten, in den Alpen bis 1850 m. Auch angepflanzt.
Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).