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Sturms Flora von Deutschland, Band 5: Haufenfrüchtige – Tafel 36

Trollblume, Trollius europaeus


Trollblume, Trollius europaeus
Tafel 36:
a) Pflanze, verkl.;
b) Blüte, verkl.;
c) Kronblätter und Staubgefässe in nat. Gr.;
d – f) Kronblätter in nat. Gr. und vergr.;
g) Staubgefäss, vergr.;
h) Fruchtknoten in nat. Gr.;
i) Frucht in nat. Gr.
k, l) aufgesprungene Früchtchen, vergr.;
m, n) Samen in nat. Gr. und nebst Durchschnitten vergr.
5 bis 70 cm hoch. Blätter dreizählig oder fünfzählig, bandförmig geteilt mit gespaltenen, eingeschnittenen und gesägten Blättchen. Blumen kugelförmig, gelb. Ungefähr zehn Kelchblätter. Kronblätter so lang wie die Staubgefässe. Fruchtknoten zahlreich, ad. 5-6, einzeln bis 7 und wieder 8-10. (Synonyme: Kugelblume, Eierblume.)
Auf feuchtem Grasland und in nassen Gehölzen; nicht selten an der östlichen Ostsee bis gegen Wismar sowie im nördlichen und mittleren Schleswig, sehr zerstreut durch den übrigen östlichen Teil des Flachlandes bis ins westliche Mecklenburg und die Altmark. Auf den östlichen mitteldeutschen Gebirgen bis Thüringen häufig, im Hügellande bis Hannover, westwärts seltener und nur bis an den Rhein. Im rechtsrheinischen Süddeutschland zerstreut, in Oberbayern wieder häufiger, in den Alpen bis 2350 m, linksrheinisch nur auf den Südvogesen sowie selten in der Pfalz.
Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).