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Sturms Flora von Deutschland, Band 5: Haufenfrüchtige – Tafel 43

Weisse Anemone, Anemone nemorosa


Weisse Anemone, Anemone nemorosa
Tafel 43. Fig. 1:
a) Pflanze, verkl.;
b) Blüte in nat. Gr.;
c) Staubgefässe und Fruchtknoten in nat. Gr.;
d) Staubgefäss, vergr.;
e) Frucht in nat. Gr.;
f) Früchtchen, vergr.
5 bis 30 cm hoch, einblütig. Hüllblätter deutlich gestielt, dreiteilig oder fussförmig fünfteilig, mit eingeschnittenen, seltener fiederspaltigen oder nur gesägten Blättchen. Kelchblätter meist sechs, meist weiss, oft aussen rötlich, nicht selten ganz purpurn, selten himmelblau, meist kahl, seltener etwas behaart. Rotblühende Formen haben selten auch rotes Laub. ad. 3 -5, selten einzeln 8-10.
In Wäldern und Gesträuchen, auf Wiesen, Mooren und Heiden häufig, in den Alpen bis 1900, im Riesengebirge bis 1100 m. Als Heilkraut (Ranunculus albus) veraltet.
Gelbe Anemone, Anemone ranunculoides
Tafel 43. Fig. 2:
a) Pflanze, verkl.;
b) Blüte in nat. Gr.;
c) die Staubgefässe in nat. Gr.;
d) Staubgefäss, vergr.;
e) die Fruchtknoten in nat. Gr.;
f) Früchtchen, vergr.;
g) Frucht in nat. Gr.
3 bis 30 cm hoch, ein- bis dreiblütig. Hüllblätter kurzgestielt, dreiteilig mit fiederspaltigen oder gesägten, seltener ganzrandigen Blättchen. Kelchblätter meist fünf, gelb, aussen behaart, ad. 3-5. (Synonyme: Gelbe Osterblume.)
In Laub- und gemischten Wäldern, Gesträuchen, zuweilen auch auf Grasland; meist nicht selten, in den Alpen nur bei Reichenhall, fehlt in den Reg.-Bezirken Stade und Aurich und ist in Bremen erst neuerdings eingeschleppt.
Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).