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Sturms Flora von Deutschland, Band 5: Mittelsamige – Tafel 10

Geknäuelte Miere. Alsine glomerata


Geknäuelte Miere. Alsine glomerata
Tafel 10. Fig. 1:
a) Pflanze, verkl.;
b) Blütenstandszweig in nat. Gr.;
c) Fruchtstandszweig in n. Gr.;
d) Kelch, vergr.;
e) aufgesprungene Frucht, vergr.;
f) Fruchtöffnung, vergr.;
g) Zahn der aufgesprungenen Frucht, vergr.;
h) Samen in nat. Gr. und vergr.
Gelblichgrün. Stengel aufstrebend oder aufrecht, 5 bis 25 cm lang, meist abstehend behaart und drüsig. Blätter rundlich bis länglich, die untersten meist in einen Stiel verschmälert. Blütenstandszweige dichtblütig. Kelchblätter hautrandig, bis zur Spitze behaart. Kronblätter länger als der Kelch, selten fehlend. Zuweilen nur fünf Staubgefässe. Fruchtstielchen meist kürzer als der Kelch. 1j. 3-11. (Synonyme: Cerastium vulgatum, unter welchem Namen aber auch A. trivialis vorkommt.)
Auf Waldwegen, unter Gesträuch, auf Oedland, Aeckern und in Gärten nicht selten, in den Alpen bis 650 m.
Schlanke Miere, Alsine brachypetala
Tafel 10. Fig. 2:
a) Pflanze, verkl.;
b) Deckblätter, vergr.;
c) Blütenstandszweig in nat. Gr.;
d) Blüte, vergr.;
e) Kelch, vergr.;
f) aufgesprungene Frucht, vergr.
Graugrün, langhaarig. Stengel aufrecht oder aufsteigend, 8 bis 25 cm hoch, behaart. Blätter länglich, die unteren in einen Stiel verschmälert. Blütenstände meist locker trugdoldig. Kelchblätter hautrandig, bis zur Spitze langhaarig. Kronblätter höchstens so lang wie der Kelch, selten fehlend, Fruchtstiele ungefähr doppelt so lang wie der Kelch. 1j. 5-6. (Synonyme: C. strigosum.)
Auf trockenem Grasland, Heide- und Oedland; zerstreut in Süd- und Mitteldeutschland bis Düsseldorf – Peine – Stendal (Arneburg) – Oderberg – Obornik, längs der Weichsel durch Westpreussen.
Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).