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Sturms Flora von Deutschland, Band 5: Mittelsamige – Tafel 19

Rotes Liedweich, Silene rubra


Rotes Liedweich, Silene rubra
Tafel 19:
a) Zweig, verkl.;
b) Blüte in nat. Gr.;
c) Kelch, vergr.;
d) Kronblatt und Staubgefässe vergr.;
e) Fruchtknoten in nat. Gr.;
f) aufgesprungene Frucht in nat. Gr.;
g) durchschnittene Frucht in nat. Gr.;
h bis k) Samen in nat. Gr. und nebst Durchschnitten vergr.
Stengel 20 bis 90 cm hoch, abstehend behaart, drüsenlos, selten kahl. Blätter eiförmig bis länglich. Blumen rot, selten blassrot, am Tage offen, geruchlos. Zähne der aufgesprungenen Früchte auswärts gerollt. Reife Samen auf der Wölbung nicht gefurcht. Staudig mit zweijährigen Trieben. 5-9. (Synonyme: Lychnis dioica, L. diurna, sylvestris und sylvatica, Silene diurna, Melandryum silvestre; Roter Widerstoss, Waldnelke, Marienröschen).
In Laubwäldern und Gesträuchen, an Wegen und Ufern; im allgemeinen häufig, in den Alpen bis 2300 m, im Nordosten mehr zerstreut und einzelnen Lokalfloren fehlend. Selten als Gartenblume gezogen.
Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).