Stichworte: Flora, Historie, Thomé, Bewie's Mikrowelt

Tausendgüldenkraut
Tafel 483. Erythraea Centaurium Persoon (gemeines Tausendgüldenkraut). A blühende Pflanze. 1 Teil des Blütenstandes; 2 Blütenlängsschnitt; 3 und 4 Staubblätter; 5 Staubbeutel, nach dem Verstäuben schraubenförmig gedreht; 6 Stempel; 7 Frucht im Kelche; 8 Same; 9 desgl. im Längsschnitte. 1 bis 9 vergrössert.

Blüten in gedrungenen Trugdolden, die bis zuletzt eben, nicht verlängert oder langästig sind. Untere Blätter rosettig, länglich- umgekehrt-eiförmig. stengelständige eilänglich bis lanzettlich, obere lineal-lanzettlich; alle ganzrandig; stengelständige meist fünfrippig. Blütezeit Juli bis Oktober; homogam oder schwach vorstäubend; kurz- und langgriffelige Blüten oft auf demselben Stock; nektarlos. Narben kürzer als der Griffel. Blumenkrone rosenrot, selten weiss. Höhe 15 bis 30 cm. Auf Waldlichten, Triften und buschigen Orten, an Rainen; zerstreut. Das sehr bittere Kraut, Herba Centaurii minoris, ist offizinell.


Bilder und Texte (z.T leicht modifiziert) aus: Thome, Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz, 2. Auflage