Stichworte: Band14, Flora, Historie, SturmBewie's Mikrowelt

Thrincie, Thrincia hirta oder Hieracium thrincia
Thrincie, Thrincia hirta
oder Hieracium thrincia.

Tafel 32:
a) Pflanze in nat. Gr.;
b) Blüte, vergr.;
c, d) Frucht, vergr.
Wurzelstock kurz und schwach. Grundblätter meist zerstreut behaart, seltener von Haaren grau, lineallanzettlich, buchtig mit spitzen Zähnen, seltener fast ganzrandig oder fiederspaltig mit schmalen Abschnitten. Stengel bogig aufsteigend, 3 bis 30 cm hoch, Blumenknospe nickend. Die 6 bis 12 inneren Hüllblätter ziemlich gleich lang, an der Spitze mit schwachem weissfransigem Saum, innerhalb desselben dunkel umrandet , kahl oder behaart. Früchte höckerig oder fast stachelig, rauh, die innersten meist mit kurzem glattem Schnabel, die randständigen nur von kurzen, meist verwachsenen Schuppen gekrönt, einwärtsgekrümmt, die übrigen mit gefiederten am Grunde verbreiterten Borsten, deren Fiedern zuletzt abfallen. 6-11. (Synonyme: Leontodon hirtus und taraxacoides; Zinnensaat).
Auf Grasland, Heiden, Aeckern und Oedland, an Strassen und Ufern; nicht selten im Westen bis zum Schwarzwald, Odenwald, Spessart, der Rhön, Thüringen, Leipzig, Provinz Sachsen und Schleswig-Holstein, sehr zerstreut bis Schweinfurt, Niederschlesien (Bunzlau, Grünberg), zur mittleren und unteren Oder, selten und zum Teil unbeständig in Mittelfranken, Niederbayern und dem östlichen Norddeutschland. Wird mit Grassamen verschleppt.