Stichworte: Flora, Historie, Thomé, , Bewie's Mikrowelt

Wasserschierling
Tafel 443. Cicuta virosa L. (giftiger Wasserschierling) ABC Teile der blühenden Pflanze. 1 Stempel; 2, 3 Teilfrüchtchen von verschiedenen Seiten; 4 Fruchtquerschnitt. 1 bis 4 vergrössert.

Wurzelstock gross, knollig, inwendig hohl und durch Querwände in Fächer geteilt, auswendig geringelt. Stengel samt den unteren Blattstielen stielrund, röhrig, feingerillt, kahl wie die ganze Pflanze. Aste zuweilen gegenständig. Blätter zwei- bis dreifach-fiederschnittig, mit zwei- bis dreiteiligen Abschnitten und lineal-lanzettlicheu, spitz- und scharf-gesägten, spitzen Zipfeln. Hülle fehlend oder ein- bis zweiblätterig. Hüllchen vielblätterig; dessen Blättchen pfriemlich, zurückgeschlagen. Blüten zwitterig und männlich. Kelch fünfzähnig. Blumenblätter weiss, eirund, durch das zurückgeschlagene Endläppchen ausgerandet, einander gleich. Frucht rundlich-eiförmig. Fruchtträger zweiteilig. Thälchen einstriemig. Eiweissquerschnitt breit-elliptisch. Blütezeit Juli, August. Höhe 50 bis 150 cm. In Sümpfen und Teichen; nicht in den Boden eindringende Wasserwurzeln bleiben fadenförmig und erhalten in ihrer Rinde sehr grosse Luftlücken. Zerstreut. In allen Teilen sehr giftig.


Bilder und Texte (z.T leicht modifiziert) aus: Thome, Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz, 2. Auflage