Stichworte: Flora, Historie, Lauche, Birnen, Bewie's Mikrowelt Winter Nelis Winter Nelis Heimath und Vorkommen: sie wurde von J. C. Nelis, einem grossen Gartenfreunde in Mecheln, der 1834 starb, gezogen; der in demselben Orte wohnende Graf Coloma verbreitete sie, weshalb sie auch als Coloma’s Winterbutterbirn aufgeführt wird. Diel erhielt sie durch van Mons. Sie wurde bereits in Gotha im Jahre 1857 von der Versammlung deutscher Pomologen empfohlen, hat aber noch keine grosse Verbreitung gefunden. Literatur und Synonyme: l. Nélis d’hiver (van Mons, Catalogue descriptif de ses arbres fruitiers, 1823, S. 41. No. 996.) 2. La Bonne – Malinoise (Lindley, Guide to the orchard and kitchen garden, 1831, S. 409). 3. Colmar Nélis (A. Bivort, Album de pomologie, 1849, II. S. 95.) 4. Thouin (Decaisne, le Jardin fruitier du Museum, 1858, II.) 5. Coloma’s Winter-Butterbirn, (Diel S. 95.) 6. Winter-Nelis (Illustrirtes Handbuch der Obstkunde No. 252.) 7. Nélis d’hiver (Mas, Poires d’hiver No. 2). Gestalt: mittelgrosse, etwa 65 mm. breite, 70 mm. hohe, kreiselförmige Frucht; der Bauch sitzt mehr nach dem Kelche hin, um den sie sich nachrund wölbt; nach dem Stiele hin zeigt sie eine merkliche Einschnürung; sie endet mit abgestumpfter Spitze. Kelch: offen; Blättchen klein, hartschalig, braun, oft abgebrochen; Kelcheinsenkung flach, glatt. Stiel: lang, gebogen, holzig, braun; er sitzt wie eingesteckt oder wird von einer Fleischanschwellung, zur Seite gedrückt. Schale: ziemlich dick, rauh, grünlich-gelb, ohne alle Röthe auf der Sonnenseite, bisweilen mit zimmetfarbigem Rost überzogen; Punkte häufig, oft sternförmig; Geruch schwach. Fleisch: weiss, bisweilen etwas gelblich, fast schmelzend, von angenehm süssem und sehr gewürzigem, fast zimmetähnlichem Geschmacke. Kernhaus: hohlachsig; Fächer gross, rundlich ovale, langzugesgitzte, dunkelbraune, am Kopfe mit einem Knöpfchen versehene Samen enthaltend; Granulation um das Kernhaus kaum bemerkbar; Kelchröhre flach. Reifzeit und Nutzung: vorzügliche Tafelbirn, die möglichst lange am Baume hängen bleiben muss, im December zeitigt und bis zum Februar dauert. Eigenschaften des Baumes: er treibt mässig, setzt früh und reichlich Früchte an, gedeiht in jedem Boden und ist nicht empfindlich. Sommertriebe schwach, ledergelb, an der Sonnenseite braunroth, stark punktirt; Fruchtaugen stumpf kegelförmig, dunkelbraun; Holzaugen konisch, braun, abstehend; Blätter klein, glänzend, oval und eilanzettlich, nur an der Spitze, sehr fein gesägt; Blattstiel sehr lang, dünn; Afterblätter linienförmig. Aus Lauche: Deutsche Pomologie, Verlag von Paul Parey, 1883.
Winter Nelis Heimath und Vorkommen: sie wurde von J. C. Nelis, einem grossen Gartenfreunde in Mecheln, der 1834 starb, gezogen; der in demselben Orte wohnende Graf Coloma verbreitete sie, weshalb sie auch als Coloma’s Winterbutterbirn aufgeführt wird. Diel erhielt sie durch van Mons. Sie wurde bereits in Gotha im Jahre 1857 von der Versammlung deutscher Pomologen empfohlen, hat aber noch keine grosse Verbreitung gefunden. Literatur und Synonyme: l. Nélis d’hiver (van Mons, Catalogue descriptif de ses arbres fruitiers, 1823, S. 41. No. 996.) 2. La Bonne – Malinoise (Lindley, Guide to the orchard and kitchen garden, 1831, S. 409). 3. Colmar Nélis (A. Bivort, Album de pomologie, 1849, II. S. 95.) 4. Thouin (Decaisne, le Jardin fruitier du Museum, 1858, II.) 5. Coloma’s Winter-Butterbirn, (Diel S. 95.) 6. Winter-Nelis (Illustrirtes Handbuch der Obstkunde No. 252.) 7. Nélis d’hiver (Mas, Poires d’hiver No. 2). Gestalt: mittelgrosse, etwa 65 mm. breite, 70 mm. hohe, kreiselförmige Frucht; der Bauch sitzt mehr nach dem Kelche hin, um den sie sich nachrund wölbt; nach dem Stiele hin zeigt sie eine merkliche Einschnürung; sie endet mit abgestumpfter Spitze. Kelch: offen; Blättchen klein, hartschalig, braun, oft abgebrochen; Kelcheinsenkung flach, glatt. Stiel: lang, gebogen, holzig, braun; er sitzt wie eingesteckt oder wird von einer Fleischanschwellung, zur Seite gedrückt. Schale: ziemlich dick, rauh, grünlich-gelb, ohne alle Röthe auf der Sonnenseite, bisweilen mit zimmetfarbigem Rost überzogen; Punkte häufig, oft sternförmig; Geruch schwach. Fleisch: weiss, bisweilen etwas gelblich, fast schmelzend, von angenehm süssem und sehr gewürzigem, fast zimmetähnlichem Geschmacke. Kernhaus: hohlachsig; Fächer gross, rundlich ovale, langzugesgitzte, dunkelbraune, am Kopfe mit einem Knöpfchen versehene Samen enthaltend; Granulation um das Kernhaus kaum bemerkbar; Kelchröhre flach. Reifzeit und Nutzung: vorzügliche Tafelbirn, die möglichst lange am Baume hängen bleiben muss, im December zeitigt und bis zum Februar dauert. Eigenschaften des Baumes: er treibt mässig, setzt früh und reichlich Früchte an, gedeiht in jedem Boden und ist nicht empfindlich. Sommertriebe schwach, ledergelb, an der Sonnenseite braunroth, stark punktirt; Fruchtaugen stumpf kegelförmig, dunkelbraun; Holzaugen konisch, braun, abstehend; Blätter klein, glänzend, oval und eilanzettlich, nur an der Spitze, sehr fein gesägt; Blattstiel sehr lang, dünn; Afterblätter linienförmig. Aus Lauche: Deutsche Pomologie, Verlag von Paul Parey, 1883.