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Gewöhnliche Flühbirne aus Sturms Flora von Deutschland, Band 8: Rosengewächse – Tafel 10
Gewöhnliche Flühbirne, Amelanchier vulgaris
Tafel 10: Blütenzweig in nat. Gr.
0,8 bis 3 m hoch. Blätter ungefähr 4 cm lang, länglich, vorn abgerundet, am Grunde undeutlich herzförmig, anfangs filzig, später kahl. Kelchzipfel zur Blütezeit abstehend, später aufgerichtet. Kronblätter 2 cm lang und 5 mm breit, weiss, aussen filzig. Griffel frei, kurz. Früchte blauschwarz, 7 bis 10 mm dick, essbar. 4-5, selten 9-11. (Synonyme: Amelanchier, Aronia und Crataegus rotundifolia, Mespilus amelanchier; Gamsbeeren, Steinböckle, Quandelbeere.)
Auf steinigem Oedland und in lichten Wäldern; häufig in den Alpen bis 1800 m, sehr zerstreut auf der bayerischen Hochebene, zerstreut im badischen Bodenseegebiet, nicht selten auf dem badischen und schwäbischen Jura ostwärts bis Eybach – Ulm, sehr zerstreut im übrigen Baden bis Baden-Baden und in dem württembergischen Unterland, häufig im oberelsässer Jura und an den südlichen Vogesen bis Barr (bis 800 m), selten im übrigen Elsass-Lothringen, nicht selten in der Pfalz, Rheinhessen, dem unteren Maingebiet sowie längs des Mittelrheines und seiner Zuflüsse, zerstreut in Niederhessen und Thüringen, selten und erst in neuerer Zeit verwildert bis Brandenburg und Niederschlesien.
Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).