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Tausendblatt und Tannenwedel aus Sturms Flora von Deutschland, Band 9: Myrten – Tafel 45
Aehriges Tausendblatt, Myriophyllum spicatum
Tafel 45, Fig. 1:
a) Blütenstand in nat. Gr.;
b) männliche Blüte, vergr.;
c) weibliche Blüte, vergr.
Blätter ungefähr 2 cm lang, quirlständig zu vieren, ihre Abschnitte meist gegenständig. Blütenstände stets aufrecht, ährenförmig, aus Quirlen zusammengesetzt. Untere Deckblätter eingeschnitten, die untersten manchmal laubartig, obere ungeteilt, kürzer als die Blüten 6-8.
In stehendem Wasser häufig. Selten eine aufrechte, krausblättrige Landform.
Tannenwedel, Hippuris generalis
Tafel 45, Fig. 2:
a) Pflanze, verkl.;
b) Stengelstück mit Blüten in nat. Gr.;
c) Blüte, vergr.;
d) Staubgefässe, vergr.;
e) Fruchtknoten in nat. Gr. und vergr.;
f) Fruchtknoten durchschnitten, vergr.;
g) Frucht durchschnitten, vergr.;
h) Samen, vergr.
Meist unter Wasser wurzelnd, Stengel aufrecht über die Oberfläche tretend, 15 bis 30 cm hoch, oder untergetaucht flutend, 1 bis 2 m lang, oder auf dem Trockenen niederliegend, 5 bis 15 cm lang. Blätter zu 8 bis 12 quirlständig, linealisch, an den flutenden Formen oft sehr verlängert, an Landformen kraus. Blüten blattwinkelständig, Kelche mit undeutlich zweilappigem Saum, Krone fehlend, ein Staubgefäss, Fruchtknoten einsamig, ein Griffel. Samen mit Nährgewebe 6-8. (Synonyme: H. vulgaris.)
In Flüssen und stehenden Gewässern nicht selten. Landformen selten auf feuchtem Sande.
Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).