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Röte aus Sturms Flora von Deutschland, Band 12: Schirmblumige – Tafel 48
Röte, Galium rubia
Tafel 48:
a) WurzeIstockszweig, verkl.;
b) Trieb, verkl.;
c, d) Blüten in nat. Gr. und vergr.;
e) ungewöhnlicher Kelch, vergr.;
f) Staubgefäss in nat. Gr. und vergr. ;
g) Fruchtknoten in nat. Gr. und vergr.;
h) Frucht in nat. Gr.
Wurzelstock kriechend, mit rotem Farbstoff, Triebe aufstrebend, 20 bis 90 cm lang, an den Kanten mit kleinen krummen Stacheln. Blattquirle meist sechszählig. Blätter länglich bis lanzettlich, einnervig und netzaderig, am Grunde fast stielartig verschmälert, an den Rändern mit sichtbaren krummen Stacheln. Blütenstiele trugdoldig, die untersten zunächst mit mehreren gegenständigen Zweigpaaren. Blumen gelblich. Früchte schwarz, ad. 6-7. (Synonyme: Rubia tinctorum; Krapp).
Südeuropäische Art; im frühen Mittelalter als Färberpflanze eingeführt, noch im 19. Jahrhundert in mehreren Landschaften felderweise gebaut, jetzt nicht mehr rentabel. Auch in der Heilkunde ehemals verwandt. Selten verwildert.
Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).