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Gemeines Rapünzchen aus Sturms Flora von Deutschland, Band 12: Schirmblumige – Tafel 54
Gemeines Rapünzchen, Valerianella olitoria
Tafel 54:
a) Pflanze, verkl.;
b) Blüte in nat. Gr. und vergr.;
c) Fruchtknoten in nat. Gr. und vergr.;
d) geöffnete Krone, vergr.;
e) Frucht in nat. Gr. und vergr.;
f) dieselbe durchschnitten;
g) Same in nat. Gr. und vergr.
7 bis 30 cm hoch, mehr oder weniger behaart. Untere Blätter länglichspatelförmig, obere meist lanzettlich, stumpf oder spitz, ganzrandig, seltener entfernt gezähnt, kurzhaarig, oft ausserdem gewimpert. An frühblühenden Formen sind die Fruchtstandszweige kugelähnlich, an spätblühenden sind sie lockerer und stark durchblättert. Früchte gewöhnlich kahl, von den Seiten etwas zusammengedrückt, der grösste Durchmesser ungefähr der Höhe gleich. Das fruchtbare Fach in der Regel etwas grösser als die beiden tauben zusammen (Fig. f nicht typisch!). An den schmalen Seiten der Frucht je eine seichte Furche, an den breiten je zwei feine Rippen und häufig Querrunzeln. 4-8. (Synonyme: Feldsalat.)
Auf Aeckern und Gartenland, auch trocknerem Grasland, an Wegen und auf Oedland häufig, jedoch den Alpen fehlend. Zuweilen kultiviert.
Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).