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Kleine Schafskabiose aus Sturms Flora von Deutschland, Band 12: Glockenblumige – Tafel 55
Kleine Schafskabiose, Jasione montana
Fig. 55 :
a) Pflanze, verkl.;
b) Blütenstand in nat. Gr.;
c) Blütenstandshülle in nat. Gr.;
d) Blüte in nat. Gr. und vergr.;
e) Staubgefässe und Griffel am Ende der Blütezeit, vergr.;
f) desgl. vor dem Aufblühen, die Staubbeutel ausgebreitet;
g) Fruchtknoten und Kelch in nat. Gr. und vergr.;
h) durchschnittene Frucht, vergr.;
i) Samen in nat. Gr. und vergr.
Wurzel einfach. Stängel zuweilen einfach, aufrecht, öfter ästig, 7 bis 50 cm hoch, nicht selten am Ende des Sommers niedergestreckt mit aufstrebender Spitze und aufrechten Zweigen. Grundblätter verkehrt-lanzettlich, meist mit langen steifen Haaren. Stengelblätter meist lanzettlich, oft am Rande kraus oder etwas gezähnt. Blütenstände meist von etwa 15 bis 25 mm Durchmesser. Hüllblätter meist eiförmig, ganzrandig oder gekerbt, meist ungefähr so lang wie die Blüten, zuweilen erheblich länger, seltener beträchtlich kürzer. Blumen hellblau, selten rosa, etwas öfter weiss. 2j. 6-10. Hat zuweilen lang gestielte Blüten oder doldenförmige Blütenstände mit kopfigen Zweigen.
In lichten Wäldern, auf Gras- und Oedland, besonders auch Dünen; nicht selten, in den Kalkgebieten, Oberschwaben und Südbayern sehr zerstreut, den Alpen und ihrem Vorlande bis gegen Grönenbach, Bez.-Amt Memmingen, Kaufbeuren, München und Simbach a. Inn fehlend.
Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).