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Acker-Skabiose aus Sturms Flora von Deutschland, Band 13: Haufenblütige – Tafel 2
Acker-Skabiose, Knautia arvensis
Tafel 2:
a) Pflanze, verkl.;
b) regelmässige Blüte in nat. Gr.
c) Strahlblüte in nat. Gr.
20 bis 120 cm hoch, meist graugrün, am Grunde borstig, sonst dicht kurzhaarig und mit zerstreuten längeren Haaren, selten fast kahl oder überall borstig. Blätter meist länglich, ganzrandig (selten alle) bis fiederspaltig, selten doppeltfiederspaltig. Blütenstandszweige dicht kurzhaarig mit mehr zerstreuten langen Haaren, drüsenarm oder drüsenlos, oft mit einem Vorblattpaar, in dessen Achseln zuweilen einzelne Blüten stehen. Hüllblätter der Köpfe meist lanzettlich und kürzer als die Blüten, jedoch nicht selten die äussersten breiter und länger; zuweilen stehen Köpfe zweiter Ordnung in ihren Achseln. Blumenkronen in der Regel vierzählig, meist blauviolett, seltener rötlich, rosa, blau, weiss oder gelblich , die randständigen meist deutlich strahlend, seltener von den mittleren nicht verschieden. Staudig mit zweijährigen Trieben; heurige Triebe ausläuferähnlich. 5-10. (Synonyme: Scabiosa und Trichera arvensis; Grindkraut, Heublume, Apostelkraut, Nonnenklöppel, Witwenblume, Dickkopf.)
Auf Grasland, in lichten Wäldern, Gesträuchen und auf Oedland häufig, in den Alpen bis 950 m. Als Heilkraut veraltet (Scabiosa).
Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).