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Grauer Alpendosten aus Sturms Flora von Deutschland, Band 13: Haufenblütige – Tafel 5
Grauer Alpendosten, Adenostyles oder Eupa torium albifrons
Tafel 5:
a) Blumenstand in nat. Gr.;
b) Blume, vergr.;
c) Blüte, vergr.;
d) Hüllblattspitze, vergr.;
e) Staubgefäss, vergr.
60 bis 120 cm hoch. Grund- und untere Stengelblätter gestielt, rundlich mit tief herzförmigem Grunde, grob und unregelmässig gesägt mit stachelspitzigen Zähnen, die stengelständigen am Grunde des Stieles mit nebenblattähnlichen Lappen. Obere Blätter sitzend, am Grunde mit zwei Lappen, die obersten schmal und ganzrandig. Alle unterseits graufilzig. Blumenstände umfangreich ebenstraussähnlich. Blumen blaurot, selten weiss, ad, 7-8. (Synonyme: Adenostyles und Cacalia albifrons, Cacalia alliariae; Grosse Wald-Rosshufen.)
In Wäldern, Gesträuchen und auf Grasland; nicht selten in den Alpen von 1400 bis 2000 m, sehr zerstreut in tieferen und höheren Lagen, selten in Oberschwaben, zerstreut im Jura von Hohenzollern (Zellerhorn) westwärts und im oberelsässer Jura, nicht selten in den höheren Lagen des Schwarzwaldes und der Vogesen, nordwärts bis zur Badener Höhe und dem Schneeberg, selten zwischen Schwarzwald und schwäbischem Jura (Simmersfeld), zerstreut im Riesengebirge von 800 m aufwärts.
Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).