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Gemeine Kreuzblume aus Sturms Flora von Deutschland, Band 7: Schnabelfrüchtler – Tafel 14
Gemeine Kreuzblume, Polygala vulgaris
Tafel 14:
a) Pflanze, verkl.;
b, c) Blüte, vergr.;
d) dieselbe durchschnitten;
e) dieselbe ohne die flügelähnlichen Kelchblätter;
f) Staubgefässe, vergr.;
g) Fruchtknoten, vergr.;
h) Frucht, vergr.;
i) Same, vergr.
Triebe im Herbst kurz mit verkehrteiförmigen bis länglichlanzettlichen, meist überwinternden Blättern, im Frühjahr verlängert, aufstrebend, 3 bis 35 cm lang, mit eilanzettlichen bis lineallanzettlichen, spitzen, 1 bis 6 mm breiten Blättern und einem traubigen, meist 10 bis 20blütigen Blütenstand. Seltener, und fast nur an gemähten Pflanzen, finden sich rispenförmige Blütenstände mit zum Teil armblütigen Zweigen. Blütendeckblätter wenig länger als die Vorblätter, schon früh von den Knospen überragt. Blumen meist blau, nicht selten weiss, seltener rot oder bunt; namentlich die weissen Blumen haben oft grüne Adern. Grosse Kelchblätter zur Blütezeit 5 bis 8 mm lang, ihre Seitennerven aussen aderig und durch eine oder mehrere Adern mit dem Mittelnerven verbunden. Dieselben sind in der Regel nicht gewimpert, in der Regel länger als die Früchte, bei den blaublühenden Formen meist auch breiter, dagegen bei den weiss- blühenden meist schmäler (oxyptera als diese. – ad, meist im Herbste treibend. 5-8. Man kann zahlreiche Rassen von beschränkter Verbreitung unterscheiden.
Auf Grasland und in lichten Wäldern häufig, in den Alpen bis 1200 m.
Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).