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Sturms Flora von Deutschland, Band 5: Mittelsamige – Tafel 18

Weisses Liedweich, Silene alba


Weisses Liedweich, Silene alba
Tafel 18:
a) Zweig der männl. Pflanze, verkl.;
b) männl. Blüte in nat. Gr.;
c) männl. Kelch in nat. Gr.;
d) Staubgefässe in nat. Gr.;
e) Kronblatt und Staubgefäss in nat. Gr.;
f) weibl. Blüte in nat. Gr.;
g) weibl. Kelch in nat. Gr.;
h) Fruchtknoten in nat. Gr.;
i) Fruchtkelch in nat. Gr.;
k) Frucht in nat. Gr.;
l) Samen in nat. Gr. und vergr.
Stengel 25 bis 100 cm hoch, in der Regel drüsig behaart, selten kahl. Blätter länglich bis lanzettlich. Blumen weiss, öffnen sich meist gegen Abend, duften etwas. Zähne der aufgesprungenen Früchte aufrecht oder wenig auswärts gebogen. Reife Samen auf der Wölbung nicht gefurcht. 2j.. 5-11.
Findet sich mit überzähligen Fruchtblättern; man versuche, 10griffelige Blüten zu finden. (Synonyme: Lychnis dioica, L. vespertina, pratensis, arvensis und alba, Silene pratensis, Saponaria vespertina; Widerstoss, Feldlampe, Je länger je freundlicher.)
An Ufern, Wegen und auf Oedland, auf Äckern, in Gesträuchen und an Waldrändern gemein. Die Wurzel schäumt mit Wasser seifenähnlich.
Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).