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Sturms Flora von Deutschland, Band 4: Nesseln – Tafel 41

Aufrechtes Glaskraut, Parietaria erecta

Aufrechtes Glaskraut, Parietaria erecta
Taf. 41:
a) Pflanze, verkl.;
b) weibl. Blüte in nat. Gr. und vergr.;
c) Fruchtknoten in nat. Gr. und vergr.;
d) Zwitterblüte in nat. Gr. und vergr.;
e) Fruchtkelch in nat. Gr. und vergr.;
f) Frucht in nat. Gr. und vergr.
Triebe meist frei aufrecht, 30 bis 90 cm hoch und kaum verzweigt. Blätter gestielt, länglich, nach vorn und hinten zugespitzt, etwa 7 cm lang und über 2 cm breit, mit zwei Seitennervenpaaren, deren hinteres etwa 5 mm oberhalb des Stielansatzes aus der Mittelrippe entspringt. Blütenstände sitzend, kugelig geknäuelt mit wiederholt gabelig-trugdoldiger Verzweigung. Kelche der Zwitterblüten nach der Blüte nicht auffällig verlängert, ungefähr so lang wie die Staubgefässe. ad. 6-10. (Synonyme: P. officinalis; Sankt Peterskraut).
An Strassen und auf öden Plätzen sehr zerstreut und nicht überall beständig. Veraltetes Heilkraut.
Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).