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Haken-Wasserstern und Herbst-Wasserstern aus Sturms Flora von Deutschland, Band 7: Dreisamige – Tafel 38
Haken-Wasserstern, Callitriche hamulata
Tafel 38. Fig. 1:
a) Zweig in nat. Gr.;
b) männl. Blüte, vergr.;
c) weibl. Blüte, vergr.;
d) junge Frucht, vergr.
Rosetten unausgebildet oder locker, von lineallänglichen Blättern gebildet, die übrigen Blätter linealisch, vorn ausgerandet. Blütenstaubkörner rundlich. Narben wagerecht, nach der Blüte zurückgeschlagen und bald abfallend. Fruchtteile mit schmalen, parallelen Rändern. 5-8. (Synonyme: Callitriche autumnalis vieler älteren Floren, C. hamulata Rchb. Ic. und Coste.)
In flachem Wasser und an trocken gefallenen Ufern nicht selten, in den Vogesen bis 1200 m.
Herbst-Wasserstern, Callitriche autumnalis
Tafel 38. Fig. 2:
a) Zweig in nat. Gr.; b –
d) Blätter, vergr.;
e) weibl. Blüte, vergr.;
f) Früchte, vergr.;
g) durchschnittene Frucht, vergr.;
h) Same, vergr.
2 bis 50 cm lang, untergetaucht, Blätter aus etwas breiterem Grunde linealisch, vorn ausgerandet, die obersten nicht zu Rosetten gehäuft und nicht vorn, sondern am Grunde breiter. Narben wagerecht, bald abfallend. Fruchthälften durch die Tiefe der Zwischenfurchen fast getrennt, Fruchtteile mit schmalen, scharfkantigen, parallelen oder etwas spreizenden Rändern. 7-10. (Synonyme: C. decussata.)
In stehendem oder langsam fliessendem Wasser; zerstreut im Küstengebiet bis zur Weser westwärts, selten binnenlandes bis Czarnikau – Beeskow – Brandenburg a. d. Havel-Dassel am Solling – Steinhuder Meer sowie im westlichen Küstengebiete, binnenlandes bis Aschendorf. Angeblich auch im Kl. Arbersee des Bayerischen Waldes.
Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).