Stichworte: Amöben, Eukaryoten, Mikroskopie, Protisten, Bewie's Mikrowelt

Arcella gibbosa
Die Arcella gibbosa ist eine Schalenamöbe, die sich aus chitinartigem Gerüstprotein ein Gehäuse baut. Die Unterseite ist flach mit einem kreisrunden Loch in der Mitte. Die Amöbe streckt aus dem Loch ihre Pseudopodien, mit den sie umherwandert und Nahrung aufnimmt. Auf der anderen Seite ist die Schale halbkugelig und geschlossen. Sie ist mehrfach eingedellt, wie man auch hier noch am Rand erkennen kann. Bei anderen Arcella-Arten kann sie auch glatt sein.
Das Gehäuse hier enthält keine Amöbe mehr. Was mit ihr passiert ist, ist unbekannt. In der Schale sieht man noch die Schale einer Kieselalge sowie weitere Objekte, die anhand des Bildes nicht bestimmbar sind. Links vom Gehäuse sieht man noch eine leere Schale einer Kieselalge und ganz links am Rand das rechteckige grünliche Objekt im unscharfen Hintergrund ist wahrscheinlich ebenfalls eine Kieselalge, angesichts der Unschärfe jedoch nicht wirklich bestimmbar.
Fundstelle: Fischteiche bei Steinfeld. Diese Gewässer waren ursprünglich vor dem zweiten Weltkrieg im Rahmen des Westwalls als Panzerhindernisse angelgt worden. Heute werden sie von Anglern aus den umgebenden Ortschaften und zahlreichen Gänsepaaren genutzt.