Stichworte: Historie, Ledermüller, MikroskopieBewie's Mikrowelt

Eine kleine Schlammschnecke
Bild aus: Ledermüller, Mikroskopische Gemüths- und Augen-Ergötzungen, Tafel 74

Eine kleine Schlammschnecke
Der kleine Punkt links oben ist die Originalgröße (die Tafel hat etwa das Format 23*18 cm). Ledermüller beschreibt sie so: „Die Schnecke selbst, sahe aschgrau; ihr Ammonshorn oder Schaale aber, war Stahlgrün mit Violet, Roth und Silber vermengt; und vier gleichweit von einander abstehende Reyhen Perlenschnürre, umliefen auf jeder Seite ihr Haus, von dem äussersten Rande der Mündung bis zum kleinsten Mittelpunkte desselben; welche 8. Reyhen Perlen auch von innen, wenn man in die Mündung sahe, deutlich zu erkennen waren.“ Gefunden wurde sie vor allem in „Wassern, welche aus schleimigten Weyhern und Bächen genommen sind“.
Es dürfte wohl eine Tellerschnecke sein, möglicherweise der Gattung Anisius.