Stichworte: Band11, Flora, Historie, Sturm, Bewie's Mikrowelt Ochsenzunge aus Sturms Flora von Deutschland, Band 11: Röhrenblütler – Tafel 8 Echte Ochsenzunge. Anchusa officinalisTafel 8:a) Pflanze, verkl.;b) Blüte in nat. Gr.;c) Krone in nat. Gr.;d) dieselbe geöffnet;e) Kelch in nat. Gr.;f) Fruchtknoten in nat. Gr. und vergr.;g) Staubgefäss in nat. Gr. und vergr.;h) Frucht in nat. Gr.;i) Fruchtteile in nat. Gr. und vergr.Meist mit aufstrebenden Zweigen, 20 bis 100 cm lang, rauhhaarig, seltener nur zerstreut behaart, selten ganz kahl. Blätter eilanzettlich bis lineallanzettlich, ganzrandig. Blütenstiele und -stielchen mit abstehender Behaarung, meist mit einem Yorblatt. Kelchblätter ungefähr bis zur Mitte verwachsen, spitzlich. Blumenkronen meist dunkelviolett mit weissen Schlundschuppen, selten himmelblau oder rosa, zuweilen weiss, in diesem Falle zuweilen mit braunen oder gelben Schlundschuppen. Schlundschuppen durch ihre Warzen sammetähnlich. Durchmesser des Kronensaumes meist etwa 12, selten nur 5 bis 6 mm. Fruchtstielchen abstehend oder etwas abwärts geneigt. Fruchtteile mit nach innen (nach dem Griffel zu) gedrückter Spitze, feinhöckerig und mit einem Leistennetz, der untere Rand gekerbt und mit parallelen Leisten. 4-11. (Synonyme: Anchusa officinalis vulgaris und arvalis Reichenbach Je.)An Strassen, Dämmen, auf Oedland und Aeckern; nicht selten im östlichen Nord- und Mitteldeutschland bis Schleswig-Holstein, Lüneburg, zum Ostrand des Harzes und Thüringen sowie in Bayern bis München südwärts und durch das ganze Maingebiet, auch in der Pfalz, jedoch den Waldgebirgen der böhmischen Grenze fast fehlend und im Jura seltener, sehr zerstreut im grössten Teil von Württemberg, im südöstlichen Baden und im Mittelrheingebiet, selten und unbeständig in Nordwestdeutschland, in Mitteldeutschland vom Harz bis zum Rhein, in der oberrheinischen Ebene und deren Randgebirgen sowie in Südbayern. In Nordwestdeutschland beginnt sie sich stellenweise festzusetzen, während sie im Elsass während dreier Jahrhunderte immer nur vorübergehend aufgetreten ist. Als Heilkraut (Buglossum) veraltet.Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).
Echte Ochsenzunge. Anchusa officinalisTafel 8:a) Pflanze, verkl.;b) Blüte in nat. Gr.;c) Krone in nat. Gr.;d) dieselbe geöffnet;e) Kelch in nat. Gr.;f) Fruchtknoten in nat. Gr. und vergr.;g) Staubgefäss in nat. Gr. und vergr.;h) Frucht in nat. Gr.;i) Fruchtteile in nat. Gr. und vergr.Meist mit aufstrebenden Zweigen, 20 bis 100 cm lang, rauhhaarig, seltener nur zerstreut behaart, selten ganz kahl. Blätter eilanzettlich bis lineallanzettlich, ganzrandig. Blütenstiele und -stielchen mit abstehender Behaarung, meist mit einem Yorblatt. Kelchblätter ungefähr bis zur Mitte verwachsen, spitzlich. Blumenkronen meist dunkelviolett mit weissen Schlundschuppen, selten himmelblau oder rosa, zuweilen weiss, in diesem Falle zuweilen mit braunen oder gelben Schlundschuppen. Schlundschuppen durch ihre Warzen sammetähnlich. Durchmesser des Kronensaumes meist etwa 12, selten nur 5 bis 6 mm. Fruchtstielchen abstehend oder etwas abwärts geneigt. Fruchtteile mit nach innen (nach dem Griffel zu) gedrückter Spitze, feinhöckerig und mit einem Leistennetz, der untere Rand gekerbt und mit parallelen Leisten. 4-11. (Synonyme: Anchusa officinalis vulgaris und arvalis Reichenbach Je.)An Strassen, Dämmen, auf Oedland und Aeckern; nicht selten im östlichen Nord- und Mitteldeutschland bis Schleswig-Holstein, Lüneburg, zum Ostrand des Harzes und Thüringen sowie in Bayern bis München südwärts und durch das ganze Maingebiet, auch in der Pfalz, jedoch den Waldgebirgen der böhmischen Grenze fast fehlend und im Jura seltener, sehr zerstreut im grössten Teil von Württemberg, im südöstlichen Baden und im Mittelrheingebiet, selten und unbeständig in Nordwestdeutschland, in Mitteldeutschland vom Harz bis zum Rhein, in der oberrheinischen Ebene und deren Randgebirgen sowie in Südbayern. In Nordwestdeutschland beginnt sie sich stellenweise festzusetzen, während sie im Elsass während dreier Jahrhunderte immer nur vorübergehend aufgetreten ist. Als Heilkraut (Buglossum) veraltet.Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).