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Beinwell aus Sturms Flora von Deutschland, Band 11: Röhrenblütler – Tafel 9
Echter Beinwell, Symphytum officinale
Tafel 9. :
a) Triebstück, verkl.;
b) Blüte in nat. Gr.;
c) Kelch in nat. Gr.;
d) geöffnete Krone in nat. Gr.;
e) Staubgefäss, vergr.;
f) die Schlundschuppen, vergr.;
g) eine derselben, vergr.;
h) Fruchtknoten in nat. Gr.;
i) Narbe, vergr.;
k) Frucht in nat. Gr.;
l) Fruchtteil in nat. Gr. und vergr.
20 bis 120 cm hoch, mit abstehenden oder abwärts gebogenen rauhen Haaren mehr oder weniger dicht bekleidet, seltener fast kahl. Untere Blätter mit einem geflügelten Stiel, länglich-eiförmig bis länglich-lanzettlich; obere Blätter sitzend mit flügelartig am Stengel herablaufenden Bändern. Saumabschnitte der Kronen zurückgekrümmt. Staubbeutel am Grunde abgerundet. Fruchtteile etwas uneben, glatt, glänzend schwarz. 4-8. (Synonyme: Wallwurz, Schwarzwurzel, Ochsenzunge, Schmeerwurz).
In Sümpfen, an Ufern, in lichten Wäldern und auf Wiesen häufig, in den Alpen bis 1900 m. Als Heilmittel gegen Knochenbruch veraltet, im Volk noch gegen innere Krankheiten gebraucht. Zuweilen in Gärten.
Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).