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Wald-Vergissmeinnicht aus Sturms Flora von Deutschland, Band 11: Röhrenblütler – Tafel 17
Wald-Vergissmeinnicht, Myosotis silvatica
Tafel 17 :
a) Pflanze, verkl.;
b) Stengelstück in nat. Gr.;
c) Blattspitze in nat. Gr.;
d) Blumenkrone in nat. Gr. (recht klein);
e) Kelch in nat. Gr.;
f) derselbe geöffnet, mit dem Fruchtknoten;
g) Kelchhaare, vergr.;
h) Fruchtteil in nat. Gr. und vergr.
15 bis 45 cm hoch, abstehend behaart. Unterste Blätter gestielt mit kleiner rundlicher bis eiförmiger Spreite, die mittleren länglichspatelförmig, in einen Stiel verschmälert, die obersten länglichlanzettlich, mit halbumfassendem Grunde sitzend. Kelchblätter etwa 2/5 verwachsen, ihre Haare zum Teil deutlich hakenförmig. Blumenkronen himmelblau mit gelben Schlundschuppen, selten rot oder weiss, ihr flach ausgebreiteter Saum von 6 bis 10 mm Durchmesser. Fruchtstielchen ein- bis zweimal so lang wie der Kelch, wagerecht oder etwas aufrecht abstehend. Fruchtkelche offen. Staudig mit zweijährigen Trieben, die einjährigen Triebe erscheinen als Blattrosetten. 5-6, an beschädigten Stengeln und in hohen Lagen bis 9.
In Wäldern und auf Grasland; nicht selten in Süd- und Mitteldeutschland (Alpen bis über 1800 m), zerstreut in Norddeutschland, jedoch in den ebenen sandigen Gebieten selten.
Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).