Stichworte: Band11, Flora, Historie, Sturm, Bewie's Mikrowelt Bergmelisse aus Sturms Flora von Deutschland, Band 11: Röhrenblütler – Tafel 31 Bergmelisse, Melittis melissophyllumTafel 31:a) Triebstück, verkl.;b, c) Blüten in nat. Gr.;d) geöffnete Krone in nat. Gr.;e) Staubgefässe, vergr.;f, g) Kelche in nat. Gr.;h) Fruchtteile in nat. Gr. und vergr.25 bis 70 cm hoch, abstehend weichhaarig. Blätter gekerbt, länglich bis herzeiförmig. Blütenstiele einseitswendig, ein- oder wenigblütig, in letzterem Falle die Stiele selbst unentwickelt, die Stielchen 6 bis 15 mm lang. Kelche mit etwa 10 nicht in Spitzen auslaufenden Nerven und netzaderig, Oberlippe länger als die Unterlippe, meist ungeteilt und etwas gezähnelt, seltener drei- oder zweilappig, Unterlippe in der Regel zweilappig; ausnahmsweise kommen regelmässig vierzähnige Kelche vor. Blumen duftend, Krone ansehnlich, 3 bis 4 cm lang, drüsenhaarig, rosa, zuweilen dunkler oder auch weiss. Staubbeutel jedes Staubgefässpaares kreuzähnlich zusammenneigend. Staubfäden behaart, unterhalb des Staubbeutels mit einem Höcker. Fruchtstielchen nickend. Fruchtteile oben abgerundet, behaart. 1J. 5-7. (Synonyme: Grieskraut.)In Laubwäldern und Gesträuchen; nicht selten längs der Donau und in dem benachbarten Juragebiet bis Oberfranken, sowie von der oberen Donau bis zum badischen Bodenseegebiet, selten in den Alpen (Reichenhall) und bei München, häufig im Oberelsass bis 600 m aufwärts, zerstreut längs des Abhangs der Vogesen bis Barr, sowie bei Metz und an den Vorhügeln des Schwarzwaldes, hier ins Mettna- und Schwarzachtal eindringend, selten in der vorliegenden Ebene, sehr zerstreut im württembergischen Unterland, Mittel- und Unterfranken, Oberpfalz, Thüringen, Kgr. Sachsen und Schlesien, jedoch den Gebirgen um Böhmen fehlend, selten bis zu den nördlichen Vorhügeln des Harzes (Asse, Oder) und in Brandenburg bis Straussberg – Driesen sowie im südöstlichen Westpreussen und dem südlichen Ostpreussen bis Sensburg – Lyck. Als Heilkraut veraltet. (Melissa, Lamium Plinii.)Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).
Bergmelisse, Melittis melissophyllumTafel 31:a) Triebstück, verkl.;b, c) Blüten in nat. Gr.;d) geöffnete Krone in nat. Gr.;e) Staubgefässe, vergr.;f, g) Kelche in nat. Gr.;h) Fruchtteile in nat. Gr. und vergr.25 bis 70 cm hoch, abstehend weichhaarig. Blätter gekerbt, länglich bis herzeiförmig. Blütenstiele einseitswendig, ein- oder wenigblütig, in letzterem Falle die Stiele selbst unentwickelt, die Stielchen 6 bis 15 mm lang. Kelche mit etwa 10 nicht in Spitzen auslaufenden Nerven und netzaderig, Oberlippe länger als die Unterlippe, meist ungeteilt und etwas gezähnelt, seltener drei- oder zweilappig, Unterlippe in der Regel zweilappig; ausnahmsweise kommen regelmässig vierzähnige Kelche vor. Blumen duftend, Krone ansehnlich, 3 bis 4 cm lang, drüsenhaarig, rosa, zuweilen dunkler oder auch weiss. Staubbeutel jedes Staubgefässpaares kreuzähnlich zusammenneigend. Staubfäden behaart, unterhalb des Staubbeutels mit einem Höcker. Fruchtstielchen nickend. Fruchtteile oben abgerundet, behaart. 1J. 5-7. (Synonyme: Grieskraut.)In Laubwäldern und Gesträuchen; nicht selten längs der Donau und in dem benachbarten Juragebiet bis Oberfranken, sowie von der oberen Donau bis zum badischen Bodenseegebiet, selten in den Alpen (Reichenhall) und bei München, häufig im Oberelsass bis 600 m aufwärts, zerstreut längs des Abhangs der Vogesen bis Barr, sowie bei Metz und an den Vorhügeln des Schwarzwaldes, hier ins Mettna- und Schwarzachtal eindringend, selten in der vorliegenden Ebene, sehr zerstreut im württembergischen Unterland, Mittel- und Unterfranken, Oberpfalz, Thüringen, Kgr. Sachsen und Schlesien, jedoch den Gebirgen um Böhmen fehlend, selten bis zu den nördlichen Vorhügeln des Harzes (Asse, Oder) und in Brandenburg bis Straussberg – Driesen sowie im südöstlichen Westpreussen und dem südlichen Ostpreussen bis Sensburg – Lyck. Als Heilkraut veraltet. (Melissa, Lamium Plinii.)Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).