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Spitzwegerich aus Sturms Flora von Deutschland, Band 11: Röhrenblütler – Tafel 61
Spitz-Wegerich, Plantago lanceolata
Tafel 61:
a) Pflanze, verkl.;
b) Blütenstand in nat. Gr.;
c) Blüte in nat. Gr. und vergr.;
d) Kelch, vergr.;
e) Staubbeutel, vergr.;
f) Fruchtknoten in nat. Gr. und vergr.;
g) Frucht nebst Deckblatt in nat. Gr.;
h) dieselbe nach Entfernung der Krone, vergr.;
i) aufspringende Frucht, vergr.;
k) dieselbe aufgesprungen;
l, m) Samen in nat. Gr. und vergr.
Blätter lanzettlich bis lineallanzettlich, meist fünfnervig, ganzrandig oder kurz gezähnt, in einen Stiel verschmälert, kahl oder behaart, zuweilen namentlich am Stiel und an dessen scheidigem Grunde lang zottig. Stengel aufrecht oder bogig, 5 bis 80 cm hoch, gefurcht, kahl oder behaart. Blütenstände zuweilen fast kugelig, anderemale zylindrisch und bis 10 cm lang. Blütendeckblätter trockenhäutig, lang zugespitzt mit umgebogener Spitze, kahl, nur die untersten zuweilen mit behaartem Mittelnerv. Hintere Kelchblätter gekielt, vordere fast ganz zusammengewachsen, alle auf dem Mittelnerven behaart. Blumenkronen farblos, die Saumabschnitte mit bräunlicher Mittellinie. Staubbeutel gelb. Dauerstaudig. 4-8, einzeln bis 10, (Synonyme: P. dubia und altissima; Hundsrippe, Bippenkraut.)
Auf Grasland, an Ufern und Wegen, auf Aeckern und in Gärten, auf Oedland und in lichten Wäldern gemein, in den Alpen bis über 1500 m. Altes, im Volke noch gebräuchliches Heilkraut (Plantago angustifolia).
Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).