stacky als Bildbetrachter

So sieht das stacky-Fenster nach dem ersten Start des Programms aus. Links der stacky-interne Dateiexplorer, rechts daneben der Werkzeugkasten und noch weiter rechts die beiden Bildflächen.
stacky lässt sich nicht nur zur Verarbeitung von Bildstapeln verwenden, sondern einfach auch als Bildbetrachter mit Vergleichsmöglichkeit. Das geht bereits im Basisfenster: Aus der Bildliste links lassen sich beliebige Dateien in eine der beiden Bildflächen ziehen und werden dort dann angezeigt. Sie können mit dem Mausrad gezoomt und mit gedrückter linker Maustaste verschoben werden. Sind die Bilder gleich groß, wird beim Zoomen und Verschieben rechts wie links immer der gleiche Bildausschnitt angezeigt, so dass beispielsweise die Bilder einer Serie systematisch und genau verglichen werden können. Geht man mit der Maus über das Bild, werden unter beiden Bilder jeweils die Daten des Pixels unter den Cursorkoordinaten angezeigt, so dass bei gleich großen Bildern sogar einzelne Bildpixel miteinander vergleichbar sind. Unter jedem Bild gibt es ein Feld, in dem die aktuelle Zoomeinstellung angezeigt wird. Ein Doppelklick auf dieses Feld schaltet den Zoom bei beiden Bildern um von 100% auf eingepasstes Bild oder umgekehrt.
Wird ein neues Bild in eine der Bildflächen gezogen, kann es mit dem bisherigen Zoom dargestellt werden oder es kann eingepasst werden. Darüber entscheidet eine Einstellung in den Optionen. Öffnet man mit dem Hauptmenü das Optionsfenster, ist dort auch die Checkbox "Fit Image at operation start" zu finden. Ist das Häkchen gesetzt, werden die Bilder beim Laden eingepasst. Ist das Häkchen weg, werden sie mit der bisherigen Zoomeinstellung abgebildet.
In der Dateiliste sieht man beim ersten Start nur den Dateinamen neben einem Bildsymbol. Das stellt nicht jedermann zufrieden. Deswegen kann man oben im Fenster-Menü mit Options das Optionsfenster öffnen und dort unter "Look and behavior of file list" den Punkt "small thumbnails" oder auch medium bzw. large thumbnails auswählen. Dann zeigt die Dateiliste zu jeder Bilddatei ein verkleinertes Bild an. Damit verlängert sich allerdings auch die Reaktionszeit der Dateiliste nach einem Wechsel des Ordners.
Noch ein kurzer Abstecher in eine weitere Funktion in diesem Fenster: Es besteht die Möglichkeit, selektiv Inhalte vom linken in das rechts Bild zu übertragen. Dazu klickt man oben im gelben Feld des Werkzeugkastens auf den Button "Retouch with Brush" und dann schaltet das Fenster in den Retouch-Modus um. Fährt man nun mit gedrückter Maustaste über eines der Bilder, werden die Bildinhalte vom linken Bild ins rechte Bild übertragen. Im Prinzip handelt es sich dabei um einen Kopierpinsel, wie er in vielen Bildbearbeitungsprogrammen Standard ist, nur dass in diesem Fall der Ursprung in einem anderen Bild als das Pinselziel liegt. Man kann den Pinsel über das rechte Bild oder über das linke Bild führen - immer werden Teile aus dem linken Bild ins rechte Bild übertragen. Die Deckkraft (Opacity) und Randhärte (Hardness) des Pinsels kann eingestellt werden, ebenso die Pinselgröße.
Bei jedem Start des Programms ist die Retusche-Funktion so eingestellt, dass der Kopierpinsel im linken wie im rechten Bild die gleichen Koordinaten hat. Mit "Select copy points" lässt sich dies auftrennen. Du kannst, sobald du einmal auf diesen Button gedrückt hast, einen Punkt im linken Bild wählen und danach irgendeinen Punkt im rechten Bild. Von nun an überträgt der Pinsel den linken Punkt versetzt in das rechte Bild. Wie große der Versatz in Pixel ist, zeigen die Spinfelder unter dem Button an. Sie können manuell verändert werden.
Ein erneuter Klick auf den Button "Retouch with brush" beende die Kopierpinselfunktion wieder. Details zu dieser Funktion sind hier zu finden.
Eine weitere Variante der Bildbetrachtung besteht darin, die Bilder zu selektieren, die man anschauen und/oder vergleichen möchte. Das geht in der Dateiliste wie beim Windows Dateiexplorer mit der Maus. Oder man klickt auf den Button
